Flexible Eintrittspreise: FDP hält an Vorschlag fest
Liberale warten seit acht Monaten auf die Stellungnahme der Verwaltung.
Wuppertal. Die Geduld der FDP-Ratsfraktion ist erschöpft. Im Februar 2014 hatten die Liberalen den Antrag „Mehr Freiheit wagen“ in den Rat eingebracht, der damals zur weiteren Beratung in den Kulturausschuss verwiesen wurde. Die FDP fordert darin für Freizeit- und Kulturangebote die probeweise Einführung von sogenannten „Pay-what-you-want-“, also „Zahle-was-du-willst-Tarifen“ (die WZ berichtete im Februar). Eine solche Regelung biete sich bei Einrichtungen, die hohe Fixkosten verursachen, wie Zoo, Theater- und Museumsbetriebe, an Tagen mit nur geringem Publikumsverkehr an.
Acht Monate später stand der Antrag endlich auf der Tagesordnung, sollte aber nach Willen der Verwaltung bis Ende Februar 2015 geschoben werden. Die Verwaltung, so die FDP, habe es damit begründet, dass es unmöglich sei, vorher eine qualifizierte Stellungnahme abzugeben. „Wir erwarten keine wissenschaftliche Abhandlung zum Thema. Es genügt uns, dass sich damit bereits ausführlich die Universität Frankfurt beschäftigt“, so Ingrid Pfeiffer, kulturpolitische Sprecherin der FDP-Fraktion. Acht Monate, so die FDP, müssten genügen, um mit den Betroffenen Gespräche zu führen und zu erörtern, ob sie sich ein Pilotprojekt vorstellen können.“ Ingrid Pfeiffer kann sich die Einführung solcher Tarife bei den Bühnen und speziell mit der Reihe „Visitenkarten der neuen Ensemblemitglieder“ vorstellen. Der Zoo oder das Historische Zentrum kämen für den Bereich Museen infrage.