Nordbahntrasse: Jetzt ist Büssow Trassen-Fan
Der Regierungspräsident macht sich ein Bild vom Projekt – und die Gegner lassen sich nicht blicken.
"Mich brauchen Sie nicht überzeugen. Ich bin für die Nordbahntrasse." Eine klare Aussage, die der Düsseldorfer Regierungspräsident Jürgen Büssow den etwa 100 Unterstützern der Trasse präsentierte. Zusammen mit Carsten Gerhardt von der Wuppertalbewegung und eben diesen 100 Trassen-Fans lief Büssow gestern einen Teil der Trasse ab, um sich von dem Wuppertaler Vorzeigeprojekt selbst ein Bild zu machen.
Startpunkt war der alte Bahnhof Loh und dort wollten sich eigentlich auch die Gegner der Nordbahntrasse versammeln, alleine von ihnen war nichts zu sehen. Entgegen der Ankündigungen waren nur Unterstützer erschienen, die dem Regierungspräsidenten ein wenig Druck machen wollten.
Das war jedoch eigentlich nicht nötig, denn Büssow blickt dem Projekt durchaus zuversichtlich entgegen - auch wenn er gestern vermied, den Initiatoren irgendwelche Versprechen zu machen.
Und die Bürger? "Ich bin für die Trasse, das ist eine tolle Bereicherung für die Stadt", sagt Horst Blume, der zu eventuellen Gegnern meint: "Es gibt immer welche, die gegen alles sind." Dieser Aussage schließt sich Dietmar Mittelsten-Scheidt an: "Ich wüsste keinen Grund, weswegen man gegen die Trasse sein könnte. Das ist doch eine tolle Sache für Wuppertal."
Ulrike Krahe stellt zudem fest: "Das ist total klasse, das kann Wuppertal gut gebrauchen." "Ich freue mich darauf, endlich hier mit dem Fahrrad fahren zu können", sagt Utta Griese zur Nordbahntrasse und fasst zusammen: "Die Nordbahntrasse ist eine Attraktion für die Stadt."
Und Gegner? Es waren wie gesagt keine da. Als Carsten Gerhardt in die Runde rief, wer denn nun gegen die Trasse sei, da wurde es still. In Gerhardts Gesicht zeichnete sich denn auch sichtlich Entspannung