100 Besucher genießen das Trassen-Picknick

Zweite Auflage der Veranstaltung findet regen Zuspruch. Eine Fortsetzung dürfte klar sein.

100 Besucher genießen das Trassen-Picknick
Foto: Anna Schwartz

Sprockhövel. Auch die zweite Auflage des „Trassen-Picknicks“ auf der Wiese der Pausenstation am Bossel wurde zum Erfolg. Nach der erfolgreichen Premiere im vergangenen Jahr lud der Verein Glückauf-Trasse mit Beate Prochnow an der Spitze gemeinsam mit der Kunst- und Kulturinitiative Sprockhövel (Kuki) um die Vorsitzenden Karin Hockamp und Adelheid Herbst erneut an die Glückauf-Trasse ein.

War man im Lager der Veranstalter im vergangenen Jahr noch mit knapp 50 Picknickern zufrieden, konnte man sich in diesem Jahr — sicherlich auch bedingt durch das gute Wetter — über einige 100 Besucher freuen. Unter ihnen herrschte — angeheizt vom Musik-Duo „Holly’s Cat — beste Stimmung. Sängerin Elisa Franz und Gitarrist Udo Herbst konnten ihr Publikum aber genauso gut mit gefühlvollen und ruhigen Passagen erreichen. So gehörte „Moon River“ aus dem Film „Breakfast at Tiffanys“ ebenso zum Programm wie Harry Belafontes „Try to Remember“. „Die beiden passen einfach toll zu dieser Stimmung, die wir uns hier vorstellen“, sagte Karin Hockamp von der Kuki. Und Beate Prochnow ergänzte: „Es ist einfach super, wie entspannt die Leute hier sind und wie schnell man die Zeit vergessen kann.“ Die Vorsitzende des Vereins Glückauf-Trasse konnte von einigen Besuchern berichten, die sich spontan zur Teilnahme am Picknick entschlossen. Viele hätten nur kurz an der von Wolfgang Nasenberg betriebenen Pausenstation halten wollen, seien dann aber doch länger geblieben, weil die Stimmung so gut war. Die Mitinitiatorin des Trassen-Picknicks bekam für ihr Engagement von einem Wuppertaler Pärchen, das in der WZ von der Aktion erfahren hatte, selbstgemachte Konfitüre überreicht.

„Es ist wirklich ein schönes Ambiente, bei dem man noch stundenlang chillen und die Musik genießen könnte“, sagte Tine Wittig. Die in Hennef lebende Ulmerin hörte auf einem Geburtstagsbesuch in Wuppertal von der Veranstaltung und fuhr aus Neugier hin, und ließ sich von der Stimmung in Sprockhövel begeistern. Die Spontanbesucherin hatte zwar nichts zum Picknicken mit, das störte aber keinen. An der Pausenstation gab es genug Speisen und Getränke zur Auswahl. Auch Regine Laskowski hatte kaum was mit. „Ich bin hierhin geradelt und habe meine Getränke und mein Essen hier besorgt. Und die Musik genossen“, sagte die Sprockhövelerin.

Eine Gruppe von sechs Personen hatte sich dagegen fast professionell auf den Vormittag vorbereitet. „Ich hatte in den Sozialen Netzwerken darüber gelesen und habe das bei unseren Freunden mal vorgeschlagen. Jetzt sind wir hier. Schön, dass solche Sachen durchgeführt werden“, sagte Nicole Schmahle. Nicht nur an Sonnenschirm und -creme hatten die Herzkamper gedacht, auch Servietten und Müllbeutel hatten sie im Gepäck.