Verbrauchertipp Nur nicht rot werden: Sommer, Sonne und Sonnenschutz

Wuppertal · Verbraucherzentrale gibt Tipps, wie man seine Haut schützen kann.

Vor allem Kinderhaut gilt als sehr empfindlich. Hier hilft es, den Körper mehrmals einzucremen.

Foto: dpa-tmn/Florian Schuh

Sonnenschein sorgt für gute Laune und hilft unserem Körper, Vitamin D zu bilden. Doch Vorsicht vor Sonnenbrand. Damit die Freude am schönen Sommerwetter ungetrübt bleibt, gibt die Umweltberatung einige Tipps. Je nach Hauttyp baut unsere Haut bei langsamer Gewöhnung mehr oder weniger gut einen Eigenschutz auf, indem die Haut durch Melaninbildung braun wird und sich ihre oberste Hornschicht verdickt. „Bei kleinen Kindern sind die hauteigenen Schutzmechanismen noch nicht voll funktionsfähig“, so Umweltberaterin Anne Wormland Ciechanowicz, „daher sollten besonders die Kleinen gut vor zu viel Sonnenstrahlung geschützt werden.“

Wie lange darf’s sein? Der Lichtschutzfaktor (LSF) von Sonnenschutzmitteln hilft zu berechnen, wie lange das Sonnenbad dauern kann, ohne dass die Haut sich rötet: Lichtschutzfaktor multipliziert mit der so genannten Eigenschutzzeit ergibt die maximale Aufenthaltsdauer in der Sonne in Minuten. Wichtig zu wissen:

Kinder und sehr hellhäutige Menschen haben nur eine kurze Eigenschutzzeit von maximal zehn Minuten. Nachcremen nach dem Schwimmen ist sinnvoll, die Schutzzeit lässt sich dadurch aber nicht verlängern.

Schatten, Kleidung, Sonnencreme: Mit diesem Dreiklang gelingt der Schutz der Haut optimal. In der prallen Mittagshitze heißt es: lieber eine Siesta im Schatten einlegen. Am Strand bietet eine schattenspendende Strandmuschel Schutz (ideal ist

der UV-Standard 801).

Schutz lieber chemisch oder physikalisch? Sonnencreme mit organisch-chemischem Lichtschutzfilter wandeln die Energie der Strahlung in Wärme um. Bei empfindlichen Menschen kann dies zu Hautreizungen und Allergien führen und bestimmte Lichtschutzfilter zeigten im Tierversuch hormonähnliche Wirkung. Anders wirken physikalische Filter. Hier wehren Pigmente (z.B. Titanium dioxide) die Strahlung ab, ähnlich wie winzige Spiegel.

Digitale Hilfe: Mit der Codecheck-App (www.codecheck.info) kann man die Inhaltsstoffe einzelner Produkte ganz einfach selbst auf Umwelt- und Gesundheitsverträglichkeit scannen.

Weitere Informationen rund um gesundheits- und umweltverträgliche Kosmetikprodukte gibt die Umweltberatung der Verbraucherzentrale in Wuppertal unter der Telefonnummer: 0202- 69 37 58 05.