Ölbergfest steigt am 16. Juni

Die Stadt muss das Datum noch genehmigen. Beim Vorbereitungstreffen der Organisatoren ging es auch um das Thema Sicherheit und die Größe der beliebten Veranstaltung.

Foto: Stefan Fries.

Ölberg. Sie stehen schon wieder in den Startlöchern. Die Organisatoren für das Ölbergfest 2018 hatten zu einem ersten Vorbereitungstreffen in den Lutherstift geladen. Thomas Weyland und Uwe Peter aus dem Vorstand des Vereins „Unternehmer/innen für die Nordstadt“ hatten wohl mit mehr Besuchern gerechnet — zumal das Fest selbst von Tausenden besucht wird. Nur etwa 25 Bewohner des Viertels waren am Mittwochabend gekommen. „Wahrscheinlich liegt es daran, dass wir heute keine Stände absprechen oder zusagen“, vermutete Peter.

Erster Punkt des Abend: Einen passenden Termin für das Fets zu finden. Durch die erstmals im kommenden Jahr stattfindenden einwöchigen Pfingstferien fallen Termine weg, da das Ölbergfest zusammen mit den Schulen gefeiert wird. Andere Termine passten nicht, weil dann parallel Großveranstaltungen wie Barmen Live und das Luisenfest stattfinden. Im Internet sollten die Ölberger abstimmen, 213 Personen nutzten die Chance. Ihr Favorit: der 16. Juni. Den Termin muss die Stadt allerdings noch genehmigen.

In einem Rückblick auf die vergangenen Feste wurde die Problematik der großen Besuchermengen angesprochen. „Der Zenit war 2014. Damals hatten besonders junge Besucher per Facebook Einladungen ausgesprochen. Aber zwei Jahre später war der Besucherstrom wieder niedriger“, erinnert sich Weyland. Er glaubt, dass die Zahl auf diesem Niveau bleiben wird. „Wir arbeiten mit Stadt und Feuerwehr zusammen. Die Stellplätze der Stände werden auseinandergezogen, so dass der Besucherstrom besser fließen kann.“

30 Sicherheitsleute sind zudem unterwegs, denn so Peter: „Die genaue Anzahl der Gäste ist eigentlich egal, es ist voll und eng.“ Aus der Veranstaltung, die einst als Nachbarschaftsfest gestartet war, ist längst ein Stadtfest geworden. Die Wuppertaler feiern den Ölberg, doch die Priorität der Organisatoren liegt nach wie vor auf nachbarschaftlichen Aktivitäten. „Unser Fest wird ja nicht von oben herab organisiert, sondern von unten — es wird von den Bewohnern gestaltet. Wir sind nicht kommerziell und kein Verkaufsfest“, erklärt Weiland. Und so soll es auch bleiben. Die Zahl der verkaufsorientierten Essensstände werde zum Beispiel gesenkt, von 43 auf 35. Außer an den erlaubten gewerblichen Ständen wird nur gegen Spende abgegeben.

Die Sicherheit stehe an erster Stelle, betonen die Organisatoren. Daher wird es wieder ein komplettes Glasverbot geben. An den 25 Getränkeständen wird nur in den Ölbergbecher ausgeschenkt, der für zwei Euro zu erwerben ist. „Es ist aber kein Pfandbecher und kann nicht wieder abgegeben werden“, ist Peter wichtig. Durch den Verkauf — es werden 20 000 Becher hergestellt — kann der Verein einen Teil der Kosten abdecken. Fast 6000 Euro kosten allein die Halteverbotsschilder für den Tag. Becher aus den Jahren 2014/16 können auch benutzt werden.

Probleme mit zu großem Alkoholkonsum oder Lautstärke wurden von den Besuchern des Infoabends nicht angesprochen. „Wir haben Kontrollen am Eingangsbereich und nach dem Feuerwerk um 23 Uhr ist Schluss“, so Weiland. Und Peter ergänzt: „Wir sind da hart geworden. Nach den Erfahrungen der letzten Jahre mit, Gott sei Dank, nur einem kleinen Teil der Anbieter lassen wir uns auf keine Diskussion ein.“ Auch Helfer wurden an dem Abend gefunden. Einige waren bereit, in den anfallenden Arbeitsgruppen aktiv mitzuarbeiten.