Oft ignorieren Firmen Behinderte
Agentur für Arbeit zeigt, wie die Inklusion funktionieren kann.
Mit einem Radlader sorgt Kai-Fabian Wichmann zurzeit unter anderem dafür, dass im Baustellenbereich am Döppersberg das Pflaster weiter verlegt werden kann. Der 21-Jährige hat seinen Abschluss an einer Förderschule gemacht. Nach einer vorbereiteten Maßnahme bei der Agentur für Arbeit fand er seine Ausbildungsstelle zum Gartenbauwerker im Garten- und Landschaftsbau bei der Firma Leonhards in Wuppertal, die er im Juni abschloss. Der 21-jährige konnte anschießend in einer von der Arbeitsagentur finanzierte Probebeschäftigung beweisen. Der Werdegang des jungen Mannes ist ein Beispiel für einer gelungene Inklusion in den Arbeitsmarkt. Davon gibt es derzeit noch zu wenige, macht Martin Klebe, Leiter der Arbeitsagentur Solingen-Wuppertal klar: „Menschen mit Handicap werden als Fachkräfte leider oft vergessen und haben immer noch Schwierigkeiten, auf dem ersten Arbeitsmarkt unterzukommen. Dabei sind sie nicht weniger leistungsfähig“, sagt er. Im November 2017 waren in Wuppertal 869 Menschen mit einer Schwerbehinderung und damit 5,5 Prozent aller Arbeitslosen arbeitslos gemeldet.
Arbeitgeber mit mindestens 20 Beschäftigten sind verpflichtet, mindestens fünf Prozent der Arbeitsplätze schwerbehinderte Menschen zu beschäftigen. Wer dieser Vorgabe nicht nachkommt, muss zahlen. Die Agentur für Arbeit berät Firmen zum Thema. Kontakt für Wuppertal: Lucie Müller, 28 28 361 Red