Operation OPA: Am Samstag kommt der „Flüsterasphalt“

Drei Maschinen stehen zwischen Barmen und Elberfeld zum Einbau des offenporigen Asphalts bereit. 2700 Tonnen Material werden im ersten Schritt eingesetzt.

Wuppertal. Die Rückstaus auf der A 46 reichen bis zum Sternenberg — und am Samstag geht es auf der Autobahngroßbaustelle zwischen Barmen und Elberfeld im wahrsten Sinne in die Vollen: Dann werden die abgesperrten Fahrbahnen in Fahrtrichtung Düsseldorf mit insgesamt 2700 Tonnen offenporigem Asphalt (OPA) versehen. Kosten alleine dieser Bauarbeiten: etwa 200 000 Euro.

Um den strammen Zeitplan bis Montag früh zu halten — gegen fünf Uhr sollen die Sperrungen wieder aufgehoben werden — setzt der Landesbetrieb Straßen NRW auf drei Reserven: Neben den beiden großen Asphaltmaschinen, die am Samstag zum Einsatz kommen, steht noch ein dritter so genannter Asphaltfertiger bereit, um bei einem Maschinenschaden sofort einspringen zu können.

Angeliefert wird der lärmmindernde „Flüsterasphalt“ aus zwei Asphaltmischwerken. „Ein drittes Mischwerk haben wir außerdem noch in der Hinterhand, sollte es hier kurzfristig ein Problem geben“, erklärt Hans Morat, Mitarbeiter der Streckenbauleitung des Landesbetriebs, auf WZ-Nachfrage. „Wir setzen alles daran, den Zeitplan zu halten.“

Die dritte Reserve ist der kommende Sonntag: Fahrbahnarbeiten, die am Samstag nicht beendet werden können, sollen dann in Angriff genommen werden. „Das Wetter jedenfalls ist auf unserer Seite“, schätzt Morat. Wie berichtet, muss es für den Einbau des offenporigen Asphalts auf den zwei Kilometern Autobahn warm und trocken sein.

Aufgetragen wird der der OPA in einer Stärke von 4,5 Zentimetern und danach genau vermessen. Auch für solche Restarbeiten ist der Sonntag vorgesehen. Nach den Sperrungen am Donnerstagabend wurden die alten Fahrbahnen in einem Nachteinsatz sofort abgefräst. Vor dem Asphalt wird der Untergrund mit einer sogenannten Dichtschicht versehen: Sie soll dafür sorgen, dass Regen- und Schneewasser, das durch den offenporigen Asphalt dringt, unter der Fahrbahn ungehindert abfließen kann. Diese Form der Entwässerung soll unter anderem auch dafür sorgen, dass auf den Fahrbahnen der A 46 in Zukunft kein Wasser mehr steht.

Hinzu kommen nach dem Einbau des Spezial-Asphalts umfassende Lärmmessungen: Wie berichtet, sollen bei einem Erfolg dieses Projekts in den nächsten Jahren weitere Abschnitte der A 46 mit OPA versehen werden, zum Schutz der Anwohner an stark befahrenen Stadtautobahnen — wie in Wuppertal.