Wuppertal Ostermontag: Wanderung zum Bandwirkermuseum

Auf geht’s zur zweiten Tour mit dem Gebirgsverein und der WZ.

Das Bandwirkermuseum ist ein spannendes Ziel auf der zweiten Tour mit der WZ und dem Sauerländischen Gebirgsvereins (SGV).

Foto: Fries, Stefan (fr)

Wuppertal. Das war eine gelungene Premiere: Viele wanderfreudige WZ-Leser haben am vergangenen Sonntag an der ersten von drei Osterwanderungen des Sauerländischen Gebirgsvereins (SGV) in Zusammenarbeit mit der WZ teilgenommen und einen Ausflug zur Zeche Karl in Langerfeld unternommen.

Foto: grhi

Auf geht’s in die zweite Runde: Die nächste der gemeinsamen Wanderungen führt am kommenden Ostermontag, 17. April, in den Wuppertaler Süden und trägt den Titel „Das Bandwirkermuseum in Ronsdorf“.

„Wir wandern vom Stadtteil Hahnerberg nach Ronsdorf“, kündigt Karl Bohlen vom Sauerländischen Gebirgsverein an (siehe Grafik, Bild 2). Treffpunkt ist um 13.05 Uhr an der Bushaltestelle Hahnerberg, vor der dortigen Filiale der Stadtsparkasse Wuppertal. Bohlens Tipp für die Anreise: „Mit der Buslinie 625 fahren Sie ab Wall/Museum um 12.46 Uhr bis zur Haltestelle Hahnerberg.“

Wanderführer ist Helmut Pfannkuchen, der von Dietrich Hoff und Karl Bohlen unterstützt wird. Diese zweite der insgesamt drei Ostertouren ist sieben Kilometer lang, dauert etwa zweieinhalb Stunden und hat jeweils 200 Höhenmeter Steigung beziehungsweise Gefälle. Vom Treffpunkt führt der Weg durch die Streuobstwiese unterhalb der Station Natur & Umwelt hinab ins Gelpetal.

Durch das Saalbachtal geht es stetig bergauf zur Ronsdorfer Talsperre und durch die Talsperrenstraße wieder hinunter zum Bandwirkermuseum. „Dort berichtet uns Walter Abram von der Geschichte des Museums und stellt uns an praktischen Beispielen die Arbeitsweise der Bandstühle vor“, kündigt Karl Bohlen einen Höhepunkt am Ziel der Wanderung an.

Bandwirkerei gehörte seit der Gründung von Ronsdorf im Jahr 1745 zum Haupterwerb der Einwohner, so die Ankündigung des SGV zu Tour: „Ronsdorf galt als Mittelpunkt der bergischen Hausbandwirkereien, deren Blütezeit im 19. Jahrhundert lag. Auf eine stattliche Zahl von rund 2000 Bandstühlen, die zum größten Teil von Hausbandwirkern betrieben wurden, konnte die selbständige Stadt um 1900 bei 13 299 Einwohnern blicken. Erst ab Mitte des 20. Jahrhunderts entwickelte sich die Bandwirkerei in Ronsdorf rückläufig.“

Der SGV weist darauf hin, dass aufgrund der beengten Verhältnisse im Museum nur maximal zwölf Personen an einer Besichtigung teilnehmen können — sie dauert etwa 20 Minuten. Zudem bitte das Museum um einen kleinen Obolus in Höhe von drei Euro. Ein spannendes Ziel für die Wanderung also, zu dem jeder eingeladen ist, der einigermaßen gut zu Fuß ist.