Planung Parkstraße: BV-Antrag gegen Forensik

Wuppertal-Ronsdorf · Durch das „Nein“ der CDU-Ratsfraktion zur Kleinen Höhe ist bekanntlich das Areal in Ronsdorf als Standort in den Fokus geraten.

 Gewerbe oder die Forensik könnten auf der Fläche am linken oberen Bildrand Platz finden, wo das seit Jahren ungenutzte Gebäude des Kreiswehrersatzamtes steht.

Gewerbe oder die Forensik könnten auf der Fläche am linken oberen Bildrand Platz finden, wo das seit Jahren ungenutzte Gebäude des Kreiswehrersatzamtes steht.

Foto: WZ/Peter Sondermann

Am Donnerstag, 17 Uhr, tagt die Bezirksvertretung Ronsdorf. Einziges Thema in der Reformierten Kirche an der Elias-Eller-Straße: Der mögliche Bau der Forensik an der Parkstraße. Durch das „Nein“ der CDU-Ratsfraktion zur Kleinen Höhe ist bekanntlich das Areal in Ronsdorf als Standort in den Fokus geraten. Auch Minister Karl-Josef Laumann (CDU) hat bereits deutlich gemacht, dass es aus Sicht des Landes keine Alternative gibt. Einige Fraktionen in der Bezirksvertretung wollen sich allerdings nicht damit abfinden, wie Bezirksbürgermeister Harald Scheuermann (SPD) betont.

In einem Antrag seiner Fraktion mit der FDP, der heute diskutiert werden wird, heißt es: „Wir sprechen uns weiterhin dafür aus, auf dem Gelände der ehemaligen Standortverwaltung Gewerbe anzusiedeln und fordern den Rat der Stadt Wuppertal dazu auf, endlich Baurecht auf der Kleinen Höhe zu schaffen.“

Während es beim ersten Teil — keine Forensik an der Parkstraße  — auch Zustimmung aus Reihen der CDU und Linke geben würde, so Scheuermann-Giskes, tun sich beide Fraktionen mit dem zweiten Teil — Baurecht für die Kleine Höhe — schwer. „Allerdings gibt es keine Alternativen“, ist der Bezirksbürgermeister überzeugt. Eine neue Standortsuche sei Augenwischerei.

Die Grünen hingegen fordern in ihrem Antrag, „die frühzeitige Beteiligung der Öffentlichkeit und maßgeblicher Organisationen (z.B. Bürgervereine, Kirchen, anliegende Sportvereine etc.) im Rahmen eines Planungsbeirates“, der den Bau und den Betrieb der Klinik an der Parkstraße begleitet. Unter dem Motto „Das Beste daraus machen“ könnten sich auch Anwohner einbringen.

Die Sitzung ist öffentlich. Besucher müssen sich aber an die Corona-Auflagen halten. Plätze sind begrenzt. „Wer zuerst kommt, mahlt zuerst“, sagt Scheuermann-Giskes. Eine Übertragung der Sitzung sei aus technischen Gründen nicht möglich. est

(est)