Kriminalität Perfide Betrugsmasche in Wuppertal: 56-Jährige mit tödlichem Unfall konfrontiert

Wuppertal · Eine unbekannte Frau gab sich als Tochter aus. Dabei diente ein angeblicher Verkehrsunfall als Vorwand für eine Geldzahlung. Das Opfer fiel darauf rein.

Am Dienstag ist eine 56-jährige Frau aus Haan um eine hohe Bargeldsumme betrogen worden.

Foto: Knappe;Jörg (knap)

Eine 56-jährige Haanerin ist am Dienstag, 9. August, durch einen betrügerischen Anruf um eine hohe Geldsumme betrogen worden.

Gegen 12.30 Uhr erhielt sie einen Anruf von einer ihr unbekannten Nummer. Eine Frau gab sich mit weinerlicher Stimme als ihre Tochter aus und gab an, dass sie einen schweren Verkehrsunfall verursacht habe, wodurch eine schwangere Frau ihr ungeborenes Kind verlor.

Im weiteren Verlauf übernahm ein Mann das Gespräch und gab sich als Seelsorger aus. Er gab an, die Vermittlung zwischen der Tochter und der Staatsanwaltschaft nun zu übernehmen. Die Zahlung einer Kautionssumme sei nötig, um eine Untersuchungshaft abzuwenden, so der vermeintliche Seelsorger. Gleichzeitig untersagte ihr der Anrufer jeglichen Kontakt zu anderen Personen.

Die Haanerin fuhr zu ihrem Bankinstitut und hob eine hohe Bargeldsumme von ihrem Konto ab, um das Bargeld anschließend zum Amtsgericht Wuppertal zu bringen. Darauffhin übergab gegen 14.20 Uhr die Dame den fünfstelligen Betrag in einer schwarzen Ledertasche auf dem Besucherparkplatz des Amtsgerichts an der Friedrich-Engels-Allee an eine weibliche Person.

Laut Polizeibeschreibung ist die Frau ungefähr 1,65 m groß und rund 25 Jahre alt. Sie besitzt ein südländisches Aussehen und ist schlank. Sie hat lange schwarze Haare, auffällig lange, rosafarbene Fingernägel und trug einen rosafarbenen Mund-Nasen-Schutz. Zudem trug Sie eine sommerliche, dünne Hose und ein Top. Als die Dame nach der Übergabe wieder zu Hause ankam, kontaktierte sie Angehörige, wodurch der Betrug auffiel.

Rückfragen an die Kreispolizeibehörde Mettmann: Tel. 02104/982-1010, E-Mail: pressestelle.mettmann@polizei.nrw.de