Perry Rhodan ist Wuppertaler: Vortrag über den Science-Fiction-Klassiker
Wuppertal. Selbst in den kosmischen Weiten, in denen Perry Rhodan seit nunmehr 50 Jahren zu Hause ist, läuft so manche Kommunikation ganz irdisch: So stand bei Uwe Anton in den vergangenen Wochen am Küllenhahn einfach nur das Telefon nicht still.
Kein Wunder: Der Wuppertaler Schriftsteller ist Chef-Autor der berühmten Heftromanreihe, die es fünf Jahrzehnte nach Erscheinen ihrer ersten Folge am 8. September 1961 auf mittlerweile mehr als 2600 Bände und satte 150 000 Romanseiten bringt.
Woche um Woche werden nach wie vor etwa 80 000 Romane verkauft. Grund genug, dem Phänomen einmal aus historischer Sicht auf den Grund zu gehen: In der Vortragsreihe „Kirche kreativ“ wird Uwe Anton an diesem Donnerstag um 20 Uhr im evangelischen Gemeindehaus an der Nesselbergstraße 12 zu Gast sein, um zum Jubiläum über die Ursprünge der Romanreihe zu sprechen.
Ihren Erfindern steckten die Erfahrungen des Zweiten Weltkriegs in den Knochen, und auch der Kalte Krieg zwischen der Sowjetunion auf der einen und den Vereinigten Staaten auf der anderen Seite wurde zum Motiv des Science-Fiction-Klassikers: Dessen Held begegnet auf einer Mond-Mission einer außerirdischen Raumschiff-Crew, die auf dem Erdtrabanten gestrandet ist.
Mit ihrer Technik im Rücken gründet Perry Rhodan nach seiner Rückkehr auf die Erde die sogenannte „Dritte Macht“: Sie stellt sich zwischen die Weltmächte, verhindert einen Atomkrieg und ebnet der Menschheit dann den Weg zu den Sternen. mel