Drogen geschmuggelt: 23 Prozesstage geplant
Drei Männer sollen zwischen 2006 und 2009 kiloweise Marihuana nach Wuppertal geschmuggelt und verkauft haben.
Wuppertal. Ab dem heutigen Dienstag müssen sich drei Männer (35, 33, 26) aus dem Irak wegen Drogenhandels vor dem Landgericht verantworten. Bislang sind für das Verfahren 23 Verhandlungstage angesetzt. Zwischen 2006 und 2009 soll das Trio kiloweise Marihuana von den Niederlanden nach Wuppertal geschmuggelt und verkauft haben.
Bereits vor einem Jahr hatte das Amtsgericht die drei in Deutschland bisher nicht strafrechtlich in Erscheinung getretenen Männer zu Haftstrafen verurteilt. Für den 35-Jährigen lautete das Strafmaß drei Jahre, für den 33-Jährigen zwei Jahre und elf Monate, für den 26-Jährigen zwei Jahre und neun Monate. Die Aussetzung der Strafe zur Bewährung wäre damit ausgeschlossen.
Die drei Männer — sie sollen vor dem Amtsgericht Geständnisse abgelegt haben — gingen in die Berufung. Somit wird eine umfängliche Beweisaufnahme nötig, was dem Landgericht ein Megaverfahren beschert: Nach derzeitigem Stand ist mit einem Urteil nicht vor Ende Januar kommenden Jahres zu rechnen.
Zwei der Angeklagten sind auf freiem Fuß. Der 33-Jährige soll sich mittlerweile wegen anderer Vorwürfe in Haft befinden.