Pfingstferien wirken sich negativ aus
Vor allem die Freibäder zählten in der zurückliegenden Woche weniger Besucher.
Zum ersten Mal seit 1966 gab es in dieser Woche eine ganze Woche Pfingstferien für die Schülerinnen und Schüler in Nordrhein-Westfalen. Der Grund: „Im Schuljahr 2017/18 liegen die Feiertage insgesamt so günstig, dass wir noch Ferientage zur Verfügung hatten“, sagte Barbara Löcherbach, Pressesprecherin des NRW- Schulministeriums. Doch wie wirkt sich die Ferienzeit zum Beispiel auf Reisebüros sowie die Freibäder in der Stadt aus? Unsere Redaktion hat sich im Tal mal umgehört.
Im Reisebüro an der Schloßbleiche in Elberfeld herrscht an diesem Freitagmittag gähnende Leere — und das liegt nicht nur an der angrenzenden Baustelle. „Grundsätzlich sind Schulferien positiv für das Reisegeschäft“, sagt Mitarbeiter Thomas Weber, „aber während der Pfingstferien lief es eher negativ, da die meisten ihren Urlaub aufgrund der Planungssicherheit schon zwei, drei Monate vorher gebucht haben und jetzt natürlich schon weg sind.“
Vor allem die warmen Regionen am Mittelmeer seien wegen der geringen Flugzeiten von zwei bis drei Stunden sehr beliebt gewesen. „Griechenland boomt ja schon seit langem, auch Spanien wird nach wie vor gern gebucht“, sagt Weber und ergänzt: „Viele Leute fahren in dieser Zeit auch gerne an die Nord- oder Ostsee.
Die Reiselust hat jedoch auch negative Auswirkungen, wie Stephan Streng feststellen musste. „Wir haben während der Pfingstferien zirka 150 weniger Badebesucher gehabt“, berichtet der Badebetriebswärter im Freibad Vohwinkel. Dass es aus diesem Grund in diesem Jahr auch kein Pfingstprogramm in Vohwinkel gab, verneint Streng: „Das hat sich bereits in den vergangenen Jahren nicht bewährt.“
Auch Badleiter Thomas Koch vom Freibad Mählersbeck hat während der Ferien „wesentlich weniger Besucher als üblich“ festgestellt. Dabei habe das Wetter eigentlich mitgespielt. „Vor allem über das Pfingstwochenende war es sehr schön“, sagt er.