Picobello 2011: Wuppertaler machen ihren Fluss stadtfein
Am 26. März ist im Tal wieder Frühjahrsputz angesagt — dieses Jahr wird zum siebten Mal gemeinsam aufgeräumt.
Wuppertal. 45 Tonnen — so viel Müll sammelten im vergangenen Jahr insgesamt 9248 Freiwillige bei der Aktion „Wuppertal Picobello“. Die hat mittlerweile Tradition: Am 26. März treffen sich die Wuppertaler bereits zum siebten Mal zum gemeinsamen Frühjahrsputz.
Neu ist in diesem Jahr, dass am eigentlichen Aktionstag allein rund um die Wupper aufgeräumt wird. Für das übrige Stadtgebiet gilt: „365 Tage Picobello“ — mehr als 80 Initiativen, Schulen und Vereine haben bereits Patenschaften übernommen und werden ihr Stück Wuppertal sogar mehrfach im Jahr putzen, erklärt Michael Lutz vom Ressort Umweltschutz.
Wie nötig das ist, zeigt eine Fotoausstellung, die vom 28. Februar an zwei Wochen lang im Lichthof des Barmer Rathauses zu sehen sein wird. Unter dem Titel „Die Wupper — Müllfluss oder Lebensader?“ zeigt Vera Thöne, ebenfalls vom Ressort Umweltschutz, nicht nur die schönen Seiten der Wupper — wie die renaturierten Bereiche — sondern ebenso die von Unrat gesäumten Ufer-Abschnitte.
Am 26. März sollen ebenjene von weggeworfenen Autoreifen, Kinderwagen, Leitern, Fernsehern, Flaschen, Plastikbechern und vielem mehr befreit werden. Wer mit einem der blauen Aktions-Button unterwegs ist, hat freie Fahrt mit der Schwebebahn. Im Anschluss an den Frühjahrsputz können sich alle Teilnehmer mit einer Suppe vom Deutschen Roten Kreuz oder mit einer Portion Pommes Frites von McDonalds stärken. Außerdem gibt es erneut viele Preise zu gewinnen — zum Beispiel Zookarten oder einen Friseurbesuch.
Und wer zur rechten Zeit am rechten Ort ist, erlebt die richtig spektakulären Aktionen des Tages mit: Kletterer werden sich an den steilen Flussmauern abseilen, um auch an sehr unzugänglichen Stellen mal ordentlich zu putzen. Zudem werden Taucher vom Wupperverband in die Wupper gehen, um den Unrat aus der tieferen Flussmitte zu entfernen.