Dabei ist allen Seiten klar: Die Frage ist nicht, ob die Trasse zum Rad- und Wanderweg wird, sondern wann. Mit der Eröffnung des ersten innerstädtischen Teils am 5. Juni liegt das erste Etappenziel vor Augen - vorausgesetzt, man kann auf der Trasse wie vorgesehen arbeiten. Das steht und fällt nicht zuletzt mit dem Prüfverfahren, das der BUND erwirkt hat.
Jenseits aller Fakten wird BUND-Vorstand Jörg Liesendahl nicht müde, verbal auf alle einzuschlagen, die seine Sicht der Dinge nicht teilen: angefangen bei der Stadt über die Wuppertal Bewegung bis hin zu Leserbriefschreibern. Das ist indiskutabel und schadet dem BUND - als erklärtem Befürworter der Nordbahntrasse - auf lange Sicht.Gerade die Stadt hat wiederholt betont, dass man bei allem Enthusiasmus den Artenschutz nie außer Acht lassen dürfe: Der Konsens mit der Wuppertal Bewegung wurde hart erarbeitet.
Über ihn wird nun die Bezirksregierung befinden - unaufgeregt und auf Grundlage des Umweltrechts. Beide Seiten haben die Entscheidung dann zu (er)tragen.Wichtig ist, dass bald Klarheit herrscht und eine Diskussion geführt wird, die sachlich bleibt und diese Bezeichnung verdient.