Polizei: Blitzmarathon bringt Ruhe auf Wuppertals Straßen

Wuppertal. Die Polizei ist zufrieden: Nachdem um 6 Uhr am heutigen MIttwochmorgen der Blitzmarathon beendet war, konnte sie melden, dass während dieser 24 Stunden deutlich umsichtiger auf Wuppertals Straßen gefahren wurde.

An zahlreichen Kontrollstellen war die Polizei bis zum heutigen Mittwochmorgen präsent.

Foto: Archivbild: Bischof, Andreas (abi)

Insgesamt wurden an 44 Messstellen 5564 Fahrzeuge kontrolliert - 134 davon waren zu schnell unterwegs, was einer Quote von 2,4 Prozent entspricht. Die Polizei wertete das als Erfolg, denn bei den üblichen Verkehrskontrollen würden 3,5 bis 4 Prozent der Fahrer erwischt.

Auf deutlich höhere Zahlen kommt das städtische Ordnungsamt, das sich mit seiner Radarfahrzeugflotte an der Aktion beteiligte und es auf insgesamt sogar 10.700 Messungen brachte. Davon waren 442 Fahrer zu schnell, also 4,1 Prozent.

Die Polizei sieht darin keinen Widerspruch. "Wir haben vor allem darauf gesetzt, präsent und sichtbar zu sein, haben den Dialog mit den Bürgern gesucht", erklärte Polizeisprecher Alexander Kresta. So würden etwa gut einsehbare Kontrollstellen mit Lasermessgeräten weniger Verstöße zutage fördern, als etwa die unauffälligen Radarwagen des Ordnungsamtes, die an Verkehrsbrennpunkten aufgestellt werden.

Zwei Vorfälle ragen aus den Wuppertaler Einsatzberichten heraus: So hielten die Beamten an der Dahler Straße einen Wuppertaler auf einem Kleinkraftrad an, der offenbar unter Drogeneinfluss stand. Er sei bereits in Dortmund losgefahren, erzählte er, und seitdem an zwei Kontrollen unbeanstandet vorbei gekommen.

Ein Polizeiwagen auf dem Rückweg von einem Kontrolleinsatz fuhr außerdem auf der Parkstraße hinter einem VW Golf her, der deutlich zu schnell unterwegs war. Für den Fahrer bedeuteten die 23 Stundenkilometer über dem Limit ein Bußgeld von 70 Euro und einem Punkt in Flensburg. esk