Polizei nimmt Täterbanden ins Visier

Wuppertal. Mehr als 200 Polizisten waren am Donnerstag von 10 Uhr bis 18 Uhr im Bergischen Städtedreieck im Einsatz. Die Beamten machten gegen Diebesbanden und Einbrecher mobil, gingen gegen Raser vor und kontrollierten zahlreiche Fahrzeuge und Fahrzeugführer.

Polizei nimmt Täterbanden ins Visier
Foto: Peter Endig

An insgesamt 13 groß angelegten Kontrollstellen, davon sechs in Wuppertal, vier in Solingen und drei in Remscheid, sowie an den angrenzenden Autobahnen wurden 1023 Fahrzeuge und zusätzlich 931 Personen überprüft. Zeitgleich zu den stationären Verkehrskontrollen zeigten die Beamten Präsenz an Kriminalitätsbrennpunkten. In Fußgängerzonen und den Bereichen der Bahnhöfe kontrollierten sie verdächtige Personen und bekämpften so insbesondere den Taschendiebstahl.

Unangemeldete Überprüfungen von An- und Verkaufsgeschäften, sowie die Überwachung und Kontrolle von Aufenthaltsorten potenzieller Täter sowie der Einsatz ziviler Kräfte erhöhte den Druck auf Kriminelle. Die dabei gewonnenen Erkenntnisse fließen in die künftige Bewertung und in die weiteren Ermittlungen ein.

Bei den verkejrsrechtlichen Überprüfungen nahm die Polizei zwei Strafanzeigen und 61 Ordnungswidrigkeiten auf. Neun Fahrer mussten eine Blutprobe abgeben - sie stehen im Verdacht, unter Drogeneinfluss gefahren zu sein.

Bei einer Kontrolle in Wuppertal gingen der Polizei zwei 31 und 33 Jahre alte Männer ins Netz, die im Verdacht stehen, gewerbsmäßig Ladendiebstähle begangen zu haben. Sie wurden vorläufig festgenommen und sollen bereits am Freitag im Lauf des Tages im beschleunigten Verfahren beim zuständigen Amtsgericht vorgeführt werden. Zusätzlich nahm die Polizei am Donnerstag zehn weitere Personen fest, gegen die Haftbefehle vorlagen.

"Wir haben heute unsere Kräfte gebündelt und den Fahndungs- und Ermittlungsdruck erhöht", erklärte der Einsatzleiter Tobias Clauer. "Potenzielle Straftäter wurden aufgeschreckt und verunsichert. Die Ermittlungskommissionen der Kriminalpolizei haben wertvolle Erkenntnisse über Tatverdächtige, deren Reisebewegungen und Strukturen erlangt. So sehen wir uns darin bestärkt, auch zukünftig ähnliche Schwerpunktkontrollen durchzuführen", lautete das Fazit des Kriminaldirektors.