Fall aus Elberfeld Post kennt Verbleib von Wuppertaler Sendungen nicht

Wuppertal · Tageweise keine Zustellung – die DHL Group hat den Fall aus Elberfeld aufgearbeitet.

Foto: dpa/Malte Christians

Brigitte V. (Name der Redaktion bekannt) war vergangene Woche etwas verwundert. Die Post für das gesamte Wohnhaus in Elberfeld trudelte ein – und zwar vom 22. bis 25. November. Nur eben knapp drei Monate zu spät. Schon im Dezember hatte sich die Leserin an die WZ gewandt. Sie bekam keine Briefe mehr zugestellt, zum Teil wichtige Dokumente von ihrem Notar und dem Steueramt fehlten – obwohl die Post per Postservice angekündigt wurde. Post erreichte sie zu dem Zeitpunkt generell nur zwei oder drei Mal die Woche. Brigitte V. vermutete, dass ihr Haus zu abgelegen sie.

Die Zustellung in Wuppertal sei grundsätzlich stabil, erklärte Britta Töllner, Sprecherin der DHL Group auf WZ-Anfrage, im Dezember. Lediglich an zwei Tagen hatte es demnach krankheits- und witterungsbedingte Verzögerungen gegeben. Britta Töllner hat nun noch einmal Stellung zu dem Fall bezogen. „Wir nehmen die Rückmeldung der Kundin sehr ernst und bedauern die Unannehmlichkeiten, die ihr dadurch entstanden sind. Wir haben sowohl in der Zustellung als auch im Briefzentrum Düsseldorf intensiv zum Verbleib der Sendungen recherchiert sowie unsere Security eingeschaltet“, erklärt sie.

Dem Stammzusteller sei an diesem Tag aufgefallen, mehr Briefe als üblich für die Kundin erhalten zu haben. Diese seien mit der regulären Tagespost frühmorgens vorsortiert aus dem Briefzentrum angeliefert worden. „Im Briefzentrum werden täglich rund zwei Millionen Briefe sortiert, Rückstände gibt es keine. So leid es uns tut, wir können den Verbleib der Sendungen über diesen Zeitraum leider nicht ermitteln“, so Töllner. Sie wolle der Kundin eine kleine Entschädigung zukommen lassen.

Dass die Post nun knapp drei Monate zugestellt wird, verwundert Brigitte V. zwar. Insgesamt sei die Zustellung aber besser geworden, sagt sie. „Ich vermisse jetzt keine Post mehr.“