Postfächer ab Mittwoch kostenpflichtig
Die Nutzung kostet jetzt 20 Euro im Jahr. Neukunden zahlen bereits.
Wuppertal. Sowohl Unternehmen als auch Privatleute müssen ab Mittwoch für die Nutzung von Postfächern der Deutschen Post eine jährliche Gebühr von 19,90 Euro zahlen. Zusätzlich wird eine einmalige Einrichtungspauschale von 15 Euro erhoben.
Diesen Schritt bezeichnet Dieter Pietruck, von der Pressestelle der Deutschen Post und zuständig für die Region Wuppertal, als logisch. Als Gründe nennt er steigende Immobilienpreise sowie Personalkosten und den Preis für die Instandhaltung beziehungsweise Unterhaltung der Postfächer. Mit einer rückläufigen Nachfrage oder vermehrten Kündigungen rechne er aber nicht.
„Ich gehe davon aus, dass unsere Kunden die Kosten von heruntergerechnet 1,66 Euro pro Monat mitragen werden“, sagt er, „Neukunden zahlen diese bereits seit vergangenem Juli.“
Derzeit unterhält die Post insgesamt noch 818 000 Postfächer bundesweit. Allein in Wuppertal befinden sich über die ganze Stadt verteilt 15 Postfachanlagen, unter anderem am Kipdorf und an der Morianstraße. Postfächer versprechen hohe Flexibilität und einen schnelleren Zugriff auf wichtige Zusendungen sowie ein hohes Maß an Sicherheit.
Laut Pietruck vertritt die Deutsche Post den Grundsatz: „Wir liefern die Post ins Haus.“ Die Postfächer seien lediglich eine Zusatzleistung und ein Luxus, der ab jetzt für Kunden der Post kostenpflichtig ist.
Zuletzt sind im Jahr 1979 Gebühren für die Nutzung eines Postfaches angefallen. Damals beliefen sich die Kosten auf 12 Mark im Jahr. Später wurde die Gebühr aufgehoben.