60 Jahre Fußball-Bundesliga Pröpper und Richter vertreten den Wuppertaler SV in Berlin
Wuppertal/Berlin · Zur großen Feierstunde 60 Jahren Bundesliga waren neben dem Bundeskanzler, Prominenten und hohen Funktionären auch Vertreter aller aktuellen und ehemaligen Fußball-Bundesligisten eingeladen. Für den WSV waren sein Vorstand und seine Stürmerlegende vor Ort.
Als „eines der letzten Lagerfeuer“, um das sich die Menschen in Deutschland versammeln, nannte Bundeskanzler Olaf Scholz am Mittwochabend bei der großen Gala 60 Jahre Fußball-Bundesliga im Berliner Tempodrom die Liga. Als Repräsentanten des Wuppertaler SV lauschten auch Vorstand Thomas Richter und Torjägerlegende Günter Pröpper seinen Worten.
Jeder Klub, der jemals im Oberhaus gespielt hat, war mit zwei Vertretern eingeladen. Für Thomas Richter war es Ehrensache, Günter Pröpper zu fragen, ob dieser mitfährt. Schließlich hatte der inzwischen 81-Jährige den WSV 1971/72 mit 52 Saisontoren plus acht in der Aufstiegsrunde in die Bundesliga geschossen und in den drei Jahren dort dann ebenfalls 39 Mal getroffen. „Ich war überrascht, wie viele mich noch kennen“, meinte Pröpper nach dem Abend, an dem er sich unter anderem angeregt mit dem Ex-Duisburger und Nationalmannschaftskapitän Bernhard Dietz unterhielt.
Gespräche mit Schauspieler Peter Lohmeyer, beim „Wunder von Bern“ Film-Kollege der Ex-WSVer Knut Hartwig und Christian Broos, oder etwa Manni Schwabl, mit Unterhaching gerade wieder in die Dritte Liga aufgestiegen, gab es genauso wie ein Erinnerungsfoto mit DFB-Präsident Bernd Neuendorf. „Ein toller Abend, mit vielen interessanten Gesprächen“, sagte Thomas Richter, der mit Schwabl natürlich auch darüber fachsimpelte, dass Hachings Aufstiegstrainer Sandro Wagner als Völler-Asistent am Dienstag plötzlich bei der Nationalelf auf der Bank gesessen hat.
Am WSV-Tisch saßen neben dem Hachinger Schwabl noch Vertreter der Stuttgarter Kickers und von TB Berlin – alles also Klubs, die ihre Bundesligazeiten schon länger hinter sich haben und versuchen sich wieder zu etablieren. Haching mit dem Drittliga-Aufstieg hat es dem WSV vorgemacht.
Die Stuttgarter Kickers sind gerade in die Regionalliga Südwest aufgestiegen, TB Berlin allerdings in die Oberliga abgestiegen. Die Logos aller Bundesliga-Vereine liefen auf einer LED-Wand ständig durch. Für Pröpper und Richter natürlich ein stolzes Gefühl, dass auch Ihr WSV dort mitspielte.