Bundesweiter Warntag Darum heulen in Wuppertal die Sirenen – und das bedeuten die Warntöne

Wuppertal · Sirenen heulen, das Smartphone schrillt – auch in Wuppertal wird beim Warntag am 14.09.23 Alarm geschlagen. Wo Sirenen zu hören sein sollten und was es sonst noch zu wissen gilt? Ein Überblick.

In Wuppertal sollten heute 61 Sirenen zu hören sein.

Foto: dpa/Soeren Stache

Am Donnerstag, 14. September 2023, ist wieder ein bundesweiter Warntag. Auch die Warnung der Wuppertaler wird auf verschiedene Weise geprobt - 61 Sirenen sollten ab 11 Uhr zu hören sein. Ein Überblick.

Wie wird in Wuppertal gewarnt?

Bundesweit heulen um 11 Uhr die Sirenen - auch im Wuppertaler Stadtgebiet. Außerdem werden verschiedene Möglichkeiten der Warnung auf dem Smartphone getestet. In Wuppertal werden planmäßig 61 Sirenen losheulen.

Was bedeuten die drei Signale?

Am Warntag ertönen nacheinander drei Signale:

Der einminütige Dauerton zu Beginn bedeutet „Entwarnung" - keine Gefahr.

Dann folgt das Signal zur „Warnung der Bevölkerung", ein einminütiger auf- und abschwellender Heulton.

Im Ernstfall bedeutet das: Radio einschalten und auf weitere Informationen achten, Gebäude aufsuchen, Türen und Fenster schließen, Nachbarn informieren.

Nach etwa zehn Minuten endet der Test mit dem einminütigen Dauerton zur Entwarnung.

Sirenen im Stadtgebiet

Aktuell gibt es im Wuppertaler Stadtgebiet 61 stationäre Sirenen. Elf weitere Standorte seien geplant, heißt es auf der Webseite der Stadt.

Was macht die Feuerwehr Wuppertal?

„Die Feuerwehr geht auch am Warntag ihren normalen Aufgaben nach“, so Pressesprecherin Ulrike Schmidt-Keßler auf WZ-Nachfrage. Nach dem Probealarm werde ausgewertet, ob alle Sirenen wie gewünscht funktioniert haben.

Warnungen auf dem Smartphone

Erneut werde auch eine Warnung mit dem neuen „Cell Broadcast“ durchgeführt. Hierbei werden die Bürger über die persönlichen Mobiltelefone mit einer SMS gewarnt. Ältere Geräte können Cell-Broadcast-Nachrichten zum Teil nicht empfangen, warnt das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe.

  • Smartphone-Nutzer sollten sicherstellen, dass die aktuellen Updates des Betriebssystems installiert wurden (Android ab Version 11, iOS ab Version 16.1.)
  • Die Probewarnung kann nach den Angaben nur empfangen werden, wenn das Handy eingeschaltet ist und sich nicht im Flugmodus befindet. Ältere Geräte können die Meldung über Cell Broadcast nicht empfangen, hieß es weiter.
  • Laut Apple sind „offizielle Warnmeldungen“ ab Werk bei kompatiblen iPhones aktiviert. Wer die Einstellungen überprüfen möchte, kann das unter „Einstellungen“ und dann „Mitteilungen“. Ganz unten sollten unter „Offizielle Warnmeldungen“ alle Felder aktiviert sein.
  • Bei Android ist das Überprüfen und aktivieren unter „Einstellungen“, „Sicherheit und Notfälle“ dann „Notfallwarnungen“ oder „Notfallbenachrichtigung für Mobilgeräte“. Werde „Notfallbenachrichtigungen zulassen“ ausgewählt, erhalte der Nutzer in allen Fällen eine Warnmeldung, erklärt unter anderem Mobilfunkanbieter Vodafone. Alternativ lasse sich aus vier Optionen wählen.

Was ist bei der Warn-App Nina zu beachten?

Durch die Warn-App Nina des Bundes erhalten Nutzer wichtige Warnmeldungen. Das kann eine Warnung der Feuerwehr zu einem Großbrand oder eine Wetterwarnung des Deutschen Wetterdienstes sein. Nutzer müssen die App im jeweiligen App-Store herunterladen und entsprechend einrichten. Unter anderem sollte der jeweilige Ort „abonniert“ werden oder wahlweise der aktuelle Standort des Nutzers ausgewählt werden. Zudem müssen für Push-Nachrichten die jeweiligen Einstellungen getroffen werden. Hier informiert das Bundesamt für Bevölkerungsschutz zu den entsprechenden Einstellungen.

Bund und Länder werden an diesem Tag gemeinsam mit den Kommunen die gesamte Warnarchitektur in Deutschland erproben. Gleichzeitig soll mit diesem Tag die Bevölkerung zum einen für das Thema Warnung sensibilisiert und zum anderen die Selbstschutzfähigkeit der Bevölkerung erhöht werden.

(jc/Red)