Für Wuppertaler in Not Prominente backen Waffeln für Wuppertaler in Not
WUppertal · An der Ohligsmühle beteiligt sich die WZ mit einer Spendenaktion zugunsten des Vereins WIN am Langen Tisch.
In Wuppertal ist es gute Tradition, dass auch in den schönen Stunden jene nicht vergessen werden, die nicht auf der Sonnenseite des Lebens wohnen. Davon gibt es auch in dieser Stadt viel zu viele. Und die ehrenamtlichen Mitarbeiter des Vereins Wuppertaler in Not (WIN) sammeln regelmäßig Belege dafür, dass die Zahl steigt. So hat der Verein bis Juni dieses Jahres schon wieder mehr Menschen geholfen als im selben Zeitraum des vergangenen Jahres. Der unliebsame Trend setzt sich ebenso fort wie das West-Ost-Gefälle in Wuppertal. Die weit überwiegende Mehrheit der Hilfesuchenden wohnt im Stadtteil Barmen.
WIN ist vor 21 Jahren gegründet worden. Der Verein geht auf die Idee von Ernst-Andreas Ziegler zurück, der auch den Langen Tisch erfunden hat, an dem Wuppertal in diesem Wochenende seinen 90. Geburtstag feiert. WIN besteht aus den Medienhäusern Wuppertals, der Wuppertaler Rundschau, Radio Wuppertal und der Westdeutschen Zeitung. Und die WZ lädt alle Wuppertaler für nächsten Samstag, 29. Juni, an ihr Stückchen des Langen Tisches an der Ohlingsmühle ein, um mit Prominenten aus Politik und Gesellschaft zu plaudern, und um sich von Prominenten aus Gesellschaft und Politik Waffeln backen zu lassen. Das Gebäck wird zugunsten von WIN verkauft.
Gäste aus Politik, Kirche und Wirtschaft machen mit
Je nachdem, wann jemand zwischen 12 und 17 Uhr zur Ohligsmühle kommt, steht Oberbürgermeister Andreas Mucke am Waffeleisen oder der Bundestagsabgeordnete Helge Lindh oder die Superintendentin des evangelischen Kirchenkreises Wuppertal, Ilka Federschmidt, oder Alt-Oberbürgermeistger Peter Jung. Außerdem haben Liliane Pollmann von den Grünen, der Landtagsabgeordnete der FDP, Marcel Hafke, die Kinderbuch-Illustratorin Ulrike Möltgen, Italien-Chefredakteur und WZ-Kolumnist Uwe Becker, CDU-Chef und Kulturdezernent Matthias Nocke und Sparkassen-Vorstand Gunther Wölfges ihre Hilfe am Waffelstand zugesagt. Und es ist nicht ausgeschlossen, dass noch weitere Überraschungsgäste für WIN zur Teigkelle greifen.
Wer zum Waffelessen zur WZ kommt, hat beste Chancen auf nette Gespräche, leckeres Gebäck und frischen Kaffee. Mit jedem eingenommenen Euro kann der Verein Wuppertaler in Not noch mehr Hilfesuchenden kurzfristig und bürokratiefrei unter die Arme greifen. Denn das ist, wozu WIN 1998 gegründet wurde: schnelle, formularfreie Untersützung in akuten Notfällen. Seit 1998 hat WIN etwa 2,5 Millionen Euro weitergegeben. Das entspricht genau der Summe, die durch Spenden und Schenkungen eingenommen worden sind. Denn WIN besteht ausschließlich aus Ehrenamtlern. Jeder Cent für WIN ist ein Cent für Wuppertaler in Not. Also: Jede verkaufte Waffel, jede verkaufte Tasse Kaffee, jeder Becher Wasser oder Apfelschorle, jedes Stück Kuchen hilft WIN helfen. Und schmecken tun sie auch. Versprochen.