Ziele 2019 Am „Langen Tisch“ treffen sich alle
Cronenberg/Ronsdorf. · Heimat- und Bürgervereine planen zahlreiche Aktivitäten für das neue Jahr.
Sie sind das Herz eines jeden Stadtteils, die jeweiligen Bürgervereine, und selbstverständlich trifft das auch auf die Heimat- und Bürgervereine in Ronsdorf und Cronenberg zu. Beide haben eine Fülle von großen und kleineren Projekten auf ihrer Agenda für 2019. Wobei die beiden Großveranstaltungen, der „Liefersack“ (Ronsdorf) am 14. und 15. Juni, und die „Werkzeugkiste“ (Cronenberg) am 6. Juli, alle zwei Jahre stattfinden und in ganz Wuppertal sowie den angrenzenden Städten Remscheid und Solingen die größte Beachtung finden.
Christel Auer, die Vorsitzende des Ronsdorfer Heimat- und Bürgervereins, bereitet sich mit ihrem Team auf den 22. Ronsdorfer Liefersack vor, der unter der Leitung des Heimat- und Bürgervereins eine Gemeinschaftsproduktion aller Ronsdorfer Vereine, Institutionen, der Geschäftswelt und Gemeinden, aber auch von Privatpersonen werden soll. „Da benötigen wir noch viele helfende Hände“, stellt Christel Auer fest. Den Auftakt bildet am Freitag, dem 14. Juni der „Lange Tisch“ auf dem Bandwirkerplatz, dem am 15. Juni das Volksfest an gleicher Stelle folgen soll. Der Erlös dieses Großereignisses kommt, wie immer, den sozialen Einrichtungen im Stadtteil Ronsdorf zugute.
Ein zentrales Anliegen nicht nur des Bürgervereins, sondern des gesamten Stadtteils ist der Erhalt des Bandwirkerbades. „Zusammen mit dem Förderverein laden wir zum 5. Weinfest ein“, so Christel Auer. „Der Erlös des Weinfestes vom 23. bis zum 25. August fließt zu hundert Prozent in den Erhalt des Hallenbades. Gerade für den Schwimmunterricht der Grundschulen, der Sportvereine, aber auch für Reha- und Aqua-Sport ist das Bandwirkerbad von entscheidender Bedeutung.“
Ein Besuch im Von der Heydt-Museum im Januar
Die Kultur hat der Ronsdorfer Heimat- und Bürgerverein am 5. Januar im Blick, wenn er von den Höhen ins Tal hinab ins Von der Heydt-Museum steigt, um die Paul Modersohn-Becker-Ausstellung zu besuchen.
Was den Ronsdorfern ihr „Liefersack“ ist, ist den Cronenbergern ihre „Werkzeugkiste“, die in diesem Jahr zum 25. Mal stattfinden soll und deren Erlös den Einrichtungen für behinderte Menschen zugutekommen soll. „Um die auszurichten, gibt es eigens einen Verein“, erklärt Rolf Tesche, der Vorsitzende des Cronenberger Heimat- und Bürgervereins. „Wir organisieren da lediglich die große Tombola mit ihren 4000 Gewinnen“, erklärt Tesche.
Eine Woche vorher werden sich die Cronenberger am „Langen Tisch“ anlässlich des 90-jährigen Stadtjubiläums in Barmen zusammen mit vielen anderen Bürgervereinen auf der Höhne präsentieren. „Wie, das wissen wir allerdings noch nicht“, äußert sich Tesche da zurückhaltend.
Gänzlich anders sieht das beim Thema „Cronenberg will mehr“ aus, wozu ihm eine Menge einfällt. „Das sehen wir als unser wichtigstes Projekt für für das nun neue Jahr an“, plädiert er leidenschaftlich dafür, dass Verkehrsprogramme für den Stadtteil auf den Südhöhen nicht, wie seit 40 Jahren diskutiert, sondern endlich auch umgesetzt werden. „Wir werden hier nicht locker lassen und Politik und Verwaltung nicht aus der Verantwortung entlassen“, sagt der Vereinsvorsitzende. „Mit dem Totschlagargument, dass kein Geld da sei, werden wir uns nicht abspeisen lassen“, verkündet Rolf Tesche kategorisch.
Weit weniger emotional soll es dann bei der geplanten Stadtführung zugehen, für die an den prägnantesten Stellen im Stadtteil noch Schilder mit ausführlichen Texten angefertigt werden. „Für diese Stadtführung steht allerdings noch kein Termin fest.“
Für beide Vereine in Ronsdorf und Cronenberg, die noch viele andere Aktivitäten planen, gilt die Ankündigung von Christel Auer: „Es liegt ein spannendes Jahr vor uns.“