Bebauung Kondor Wessels setzt auf neues Konzept beim alten Wuppertaler Bahnhof Küllenhahn
Wuppertal · Wohnbebauung soll den Bahnhof Küllenhahn ersetzen – statt Doppelhäuser sind Reihenhäuser geplant.
Der Bahnhof sollte schon abgerissen sein, die neuen Häuser schon stehen. Zehn moderne Doppelhaushälften hatte das Unternehmen Kondor Wessels ursprünglich geplant. Doch die kubischen Häuser mit jeweils 145 Quadratmetern Wohnfläche auf drei Etagen fanden nicht genug Interessenten. Schon seit einigen Wochen heißt es auf der Internetseite des Projekts: „Wir planen für Sie um“. Details will das Unternehmen in einigen Wochen nennen.
Zu sehen ist auf der Internetseite eine Skizze, auf denen die Häuser nicht mehr Flachdächer, sondern Satteldächer haben, zudem in längeren Riegeln zusammenhängen. „Auf dem Grundstück sollen elf Reihenhäuser entstehen“, erklärt Projektentwicklerin Nira Münnich von Kondor Wessels auf WZ-Nachfrage. „Alle Gebäude werden mit erneuerbaren Energien versorgt.“ Im vorigen Konzept waren Photovoltaikanlagen auf den Flachdächern geplant. Nira Münnich kündigte detaillierte Informationen voraussichtlich bis April an. Die Planung befinde sich derzeit „in der finalen technischen Abstimmung“.
Sie erklärt zudem: „Unser Ziel ist es, trotz gestiegener Kosten und gesetzlicher Anforderungen ein Produkt zu entwickeln, das sowohl zur aktuellen Marktsituation als auch zu den potenziellen Interessenten passt.“ Auf der Internetseite heißt es, zahlreiche Anregungen seien in das neue Konzept eingeflossen: „So werden wir sogar in der Lage sein, die Verkaufspreise zu senken, ohne dabei Kompromisse bei der Qualität einzugehen.“
Auf der Seite des Bürgervereins Küllenhahn ist zu lesen, dass bei dem Projekt die Preise durch Nutzung von Fertigbauweise um rund 200 000 Euro pro Haus reduziert werden. Bisher lag der Preis bei rund 700 000 Euro. Michael Ludwig, Vorsitzender des Bürgervereins, blickt optimistisch auf die Pläne: „Ich sehe das weiter als ein gutes Projekt an.“ Er wünsche sich, dass der „Schandfleck“ des maroden Bahnhofs verschwindet und das Areal wieder ansehnlich wird.
Nira Münnich von Kondor Wessels stellt in Aussicht, dass die neuen Häuser noch in der ersten Jahreshälfte in die Vermarktung gehen.