Neues Konzept Lob für Kaufhof-Plan vom Wuppertaler Schulausschuss
Wuppertal · Das Bergische Weiterbildungskolleg sieht eine großartige Chance in dem neuen Konzept.
Im Schulausschuss des Stadtrats fand der Vorschlag der Verwaltung zur Nutzung des Kaufhofs viel positives Echo – mit Hinweisen auf die fehlende Finanzierung. Das einstige Warenhaus könnte wie berichtet künftig Standort von Stadtbibliothek, Bergischem Weiterbildungskolleg und VHS werden, mit Gastronomie im Erdgeschoss und Wohnungen in oberen Etagen. Die Politik soll der Weiterverfolgung der Idee zustimmen.
Besonders erfreut ist Silke Kreft, Leiterin des Bergischen Weiterbildungskollegs: „Sie schauen in ein strahlendes Gesicht“, sagte sie im Ausschuss. Der Standort gebe ihnen „die großartige Chance“, dass ihr Angebot besser wahrgenommen werde. Am Bergischen Weiterbildungskolleg können Erwachsene Schulabschlüsse auf dem zweiten Bildungsweg machen – von Hauptschulabschluss bis Abitur.
Dass die VHS mit ihrem Angebot für Schulabschlüsse ebenfalls ins Gebäude ziehen könnte, ermögliche Kooperation. Auch VHS-Leiterin Anna Lenker freute sich, dass ihre Arbeit damit sichtbarer werde. Die VHS bleibe aber an der Auer Schulstraße.
Susanne Giskes (SPD) nannte die Pläne faszinierend, die Bibliothek 24 Stunden offen zu halten. Bibliothek, Kolleg und Gastronomie würden die Innenstadt beleben. Die Frage sei nur: „Wie teuer wird das?“ Jonas Klein (SPD) meinte: Das dort investierte Geld sei eine Investition „in Köpfe“. Christian Schmidt (CDU) freute sich über die Zustimmung des Weiterbildungskollegs. Und forderte, dessen bisheriges Gebäude müsse dann für eine andere Schule genutzt werden. Henrik Dahlmann (Frei Wähler) begrüßte den Vorschlag: „Ich halte ihn für sinnvoll.“ Er hoffe auf eine Lösung für die Finanzierung. Auch Karin van der Most (FDP), Ausschussvorsitzende, wies auf die Belebung der City und den attraktiven Standort für die Schule hin. Für die Finanzierung müsse die Stadtverwaltung jetzt gute Zahlen zu unterschiedlichen Vorgehensweisen vorlegen.