Quinton Ceasar will raus zu den Menschen

Cronenbergs neuer Pfarrer hat bereits erste Kontakte zu Vereinen und Künstlern geknüpft.

Foto: A. Fischer

Cronenberg. Seit April ist Quinton Ceasar Pfarrer im Stadtteil. Nach zwei Jahren in einer Gemeinde in Dinslaken-Hiesfeld wechselte er nach Wuppertal und ist gespannt, „was Gott mit uns vorhat“. „Uns“ ist in diesem Fall seine Familie, also seine Frau Eva-Christina, die als Vikarin in Gemarke arbeitet, seine zwei Söhne und seine Tochter. Ceasar hat in Cronenberg viel vor: „Ich will rausgehen zu den Menschen in Cronenberg. Auch zu denen, die noch nicht ihren Platz innerhalb der Gemeinde gefunden haben. Ich will verstehen, wofür ihr Herz schlägt, was sie bedrückt und wie wir gemeinsam unterwegs sein können.“

Nicht immer gibt sich der Pfarrer, der am Sonntag in der Reformierten Kirche an der Solinger Straße durch Pfarrer Johannes Schimanowski in sein Amt eingeführt wurde, auch als solcher zu erkennen. „Oft komme ich erstmal so mit den Menschen ins Gespräch“, sagt der 33-Jährige. Die ersten Kontakte zu den Vereinen und zu lokalen Künstlern im Stadtteil sind bereits geknüpft. Weitere sollen folgen. Das wird automatisch der Fall sein, wenn die neue Gemeindekonzeption abgeschlossen ist. Ceasar ergänzt das Team der Gemeinde, das aus Pfarrerin Jutta Weigler, Pfarrer Thomas Hoppe, Pastor Karl Abstiens und Diakon Achim Schmidt besteht. Demnächst soll überlegt werden, wer schwerpunktmäßig in welchem Bereich tätig sein soll. „Wir sind sehr unterschiedliche Menschen, aber das halte ich für einen großen Schatz. Wir werden uns sicherlich als Team sehr gut ergänzen und uns einander zu arbeiten“, glaubt Ceasar.

Quinton Ceasar lebt seit 2007 in Deutschland. Nach seinem Masterabschluss in Religion und Kultur an der Theologischen Fakultät der Humboldt-Universität zu Berlin, zog er 2015 nach NRW. Red