Rabbiner-Tochter hochbetagt in Kalifornien gestorben

Elberfeld/San Francisco. Hanna Hochfeld, geboren 1919 in Elberfeld, war das jüngste von fünf Kindern des langjährigen Elberfelder Rabbiners Dr. Joseph Norden (geboren 1870 in Hamburg, gestorben 1943 in Theresienstadt) und seiner Frau Emilie, geborene Meseritz.

Am 23. Februar starb Hanna Hochfeld in ihrer Wohnung in San Francisco an den Folgen eines Sturzes.

Wie alle der Norden-Kinder gelang es auch Hanna Hochfeld, mit ihrem Mann Josef rechtzeitig aus Nazi-Deutschland zu emigrieren, und zwar nach Tsientsin in China. 1948 kam sie in die USA, wo mittlerweile ihre älteste Schwester Bertha mit ihrer Familie lebte. Mit Hanna Hochfeld ist eine der letzten direkten Zeitzeugen des jüdischen Gemeindelebens vor 1933 gestorben. Bis zuletzt informierte sie sich über die Aktivitäten der Begegnungsstätte Alte Synagoge und hätte die Eröffnung der Dauerausstellung im April 2011 noch gerne erlebt. Red