Seniorenstift St. Remigius ist umgebaut - für fast neun Millionen Euro

Sonnborn. Wenn an diesem besonderen Tag einer die Ruhe weg hatte, dann war es der heilige St. Remigius. Gelassen überblickte der in Holz geschnitzte Namensgeber des katholischen Seniorenheims an der Garterlaie in Sonnborn den großen Festakt zur Einsegnung des komplett sanierten Haupthauses.

Fast neun Millionen Euro flossen in die aufwändigen Arbeiten, die Ende 2008 aufgenommen wurden. Rund 36 Jahre nach dem Erstbezug erstrahlt das St. Remigiushaus wieder in neuem Licht. Da durfte auch die Heiligenfigur wieder ihren angestammten Platz im Foyer einnehmen. „Die Zeit des Umbaus war schwierig, aber es hat sich wirklich gelohnt“, sagt Heimleiter Frank Köbbemann.

Schon vor mehr als zehn Jahren hatten die Planungen für die Sanierung begonnen. Am Ende war es für den Baubeginn höchste Zeit. „Undichte Fenster und Decken störten damals den Betrieb“, berichtet Köbbemann. Das ist nun Vergangenheit. Heute dominieren helle Räume, eine moderne Ausstattung und eine freundliche Atmosphäre.

Reizvoll ist zudem das Nebeneinander von Moderne und Tradition. So wurden die Kirchenfenster der vor vier Jahren abgerissenen Kapelle St. Michaelis am Uellendahl in das Gebäude integriert. Auch der alte Wandelgang mit seinem urigen Steinpflaster blieb erhalten. Personal und Bewohner mussten während der Bauphase natürlich einige Beeinträchtigungen wie Lärm und Staub in Kauf nehmen.

Doch auch hier stößt das Ergebnis auf positive Resonanz. „Die neuen Aufenthaltsräume sind wirklich schön geworden“, sagt etwa Seniorin Margret Reichenberg. „Die Bewohner können sich durch eine persönliche Einrichtung hier wirklich zu Hause fühlen“, ergänzt Gabriele Pensel vom sozialen Dienst des Altenheims.

Der leitende Pfarrer des Seelsorgebereichs Wuppertaler Westen, Christoph Bersch, dankte allen Beteiligten für ihr Engagement und ihre Geduld. „Hier ist ein Ort der Zuwendung entstanden“, sagte der Geistliche.