Radarsäulen: Neue „Blitzer“ ohne Streit

Stadtspitze verweist auf die bindende Entscheidung der Unfallkommission.

Wuppertal. So kontrovers die Diskussion um die Rückkehr von Starenkästen in den vergangenen Jahren geführt wurde, so geräuschlos nahm der Verkehrsausschuss die Montage moderner Radarsäulen an der Ronsdorfer Straße und an der Dahler Straße (B 7) jetzt zur Kenntnis. Wie berichtet, „blitzt“ die Stadt dort ab sofort wieder stationär und nicht mehr mit ihren Radarwagen. 200 000 Euro wurden in die beiden Radarstandorte investiert.

Im Ausschuss wurde deutlich, dass die Stadt die Ratsfraktionen vorab über die neuen „Blitzer“ informiert hatte — und Stadtdirektor Johannes Slawig betonte erneut, dass man an beiden Standorten einer „bindenden Entscheidung“ der Unfallkommission folge. Es gehe um die Sicherheit und nicht um zusätzliche Einnahmen für die Stadt.

Während es in diesem Punkt seitens der Politik beim Hinweis blieb, dass die neuen Radarsäulen weitaus unauffälliger wirken als Starenkästen, blieb Ralf Otto Jacob (FDP) bei seiner Kritik am Radarwageneinsatz an maroden Straßen: Das rücke die Stadt in ein schlechtes Licht. Wie berichtet, gab es an der Wettiner Straße im Frühjahr Kritik von Autofahrern — verbunden mit der Aufforderung, baufällige Straßen mit zusätzlichen Tempolimits besser schnellstmöglich zu sanieren, anstatt auch noch an ihnen Radarwagen zu platzieren. Jacob: „So etwas ärgert die Bürger.“ Auch diese Kritik wies Slawig im Verkehrsausschuss zurück.