Sprockhövel Rat will verdiente Bürger ehren
Sprockhövel. · Die CDU-Fraktion stellte einen Antrag. Bislang ist die Ernennung nicht geregelt.
Es gibt immer wieder Menschen, die sich um die Stadt Sprockhövel verdient gemacht haben. Das können Bürgermeister, Ehrenamtler und Träger des Bundesverdienstkreuzes sein. Aber die Stadt sieht bislang keine Möglichkeit vor, Ehrenbürger zu ernennen. Das will die CDU-Fraktion ändern. In der letzten Ratssitzung dieses Jahres am 12. Dezember stellte die Fraktion den Antrag, eine Ehrungsordnung zur Ernennung von Sprockhöveler Ehrenbürgerinnen und Ehrenbürgern von der Stadt ausarbeiten zu lassen. Diese soll die Verwaltung spätestens in der Ratssitzung im Juni 2020 dem Rat zur Beratung und Beschlussfassung vorlegen.
Andere Städte in der Umgebung ehren besondere Verdienste
„Die Idee ist in unseren Reihen entstanden und im Rat einstimmig angenommen worden“, sagt Torsten Schulte, Fraktionsvorsitzender der CDU im Rat der Stadt Sprockhövel. Nach dem Willen der CDU sollen Persönlichkeiten ausgezeichnet werden, die sich in herausragender Weise um das Wohl der Bürger oder das Ansehen des Ortes verdient gemacht haben. Als Beispiel nennt Schulte die ehemaligen Bürgermeister Paul-Gerhard Flasdieck und Dr. Klaus Walterscheid, Sprockhöveler Bundesverdienstkreuzträger oder aus dem Ehrenamt beispielhaft Bärbel Stahlhut und Fritz Eierding. „Ob diese Namen noch passen, wenn die Ehrungsgrundlage vorliegt, muss man sehen“, sagt Schulte. Es gebe so viele ehrenamtliche Pfeiler in Sprockhövel, da müsse man schauen, auf welche Kriterien man sich einigt. Der Ball liegt nun im Feld der Verwaltung. Sie soll die Kriterien für eine Ehrung ausarbeiten. „Das ist aber kein Hexenwerk. Das gibt es bereits in einigen Städten um uns herum“, so Schulte.
In der Verwaltung hat man sich indes noch nicht mit dem Beschluss aus dem Rat befasst. „Bisher gibt es nur den Beschluss, eine solche Satzung zu erarbeiten“, sagt Stephan Sturm, Geschäftsbereichsleiter Personal und Organisation der Stadt Sprockhövel. Die Verwaltung werde schauen, wie man die Satzung aufbaut, aber das sei ein Projekt für das kommende Jahr.