Wuppertal Razzia auch bei Rockern in Wuppertal

Bei einem Großeinsatz mit mehr als 700 Polizisten sind in Nordrhein-Westfalen am Morgen Wohnungen und Geschäfte im Rockermilieu durchsucht worden. In Wuppertal gab es unter anderem an der Schützenstraße einen Einsatz.

An der Schützenstraße durchsuchten die Polizeibeamten am Mittwoch ein Haus, in dem sich eine Shisha-Bar befindet.

Foto: Katharina Rüth

Wuppertal. Bei einem Großeinsatz mit mehr als 700 Polizisten sind in Nordrhein-Westfalen am Morgen Wohnungen und Geschäfte im Rockermilieu durchsucht worden. In Wuppertal haben Polizeibeamte dabei ein Haus an der Schützenstraße in Barmen durchsucht, in dem sich eine Shisha-Bar befindet. Darüberhinaus gab es Durchsuchungen in der Wettiner Straße und der Waterloostraße. Letztere war aber offenbar eine Privatadresse. Bei ihren Einsätzen in NRW stellten die Beamten bei den Hausdurchsuchungen Waffen, Bargeld und IT-Technik sicher.

Die Durchsuchungen fanden darüberhinaus in Krefeld, Erkrath, Wülfrath, Düsseldorf, Ratingen, Köln, Leverkusen, Bergheim, Neuss, Pulheim, Kevelaer, Goch, Rösrath, Heiligenhaus und Warendorf statt. Auch Spezialeinsatzkommandos, Einsatzhundertschaften, „szenekundige Ermittler“ sowie Spezialisten aus den Gebieten der organisierten Kriminalität und der Steuerfahndung sowie zahlreiche Diensthunde waren im Einsatz. Das Vereinsvermögen wurde beschlagnahmt.

Razzia im Rockermilieu in 16 NRW-Städten
37 Bilder

Razzia im Rockermilieu in 16 NRW-Städten

37 Bilder

Nach Angaben eines Polizeisprechers in Essen beschlagnahmten die Beamten unter anderem Motorräder und Bargeld als Teile des Vereinsvermögens, außerdem Rockerkutten und IT-Technik. Die Razzia nehme nach seinen bisherigen Informationen einen „störungsfreien Verlauf“, sagte er. Von etwaigen Festnahmen sei ihm zunächst nichts bekannt. Die Maßnahmen liefen aber noch.

Zuvor hatte der nordrhein-westfälische Innenminister Herbert Reul den Rockerverein Hells Angels MC Concrete City sowie die Teilorganisation Clan 81 Germany verboten und aufgelöst. Zweck und Tätigkeit des Rockerklubs und seiner Unterstützer verstoßen gegen Strafgesetze, heißt es in der Begründung des Verbots. ull/dpa/hoss