Satt, gut unterhalten — und das ganz kostenlos

Wo gibt’s in Wuppertal was gratis? Die WZ hat ein paar Tipps zusammengestellt.

Foto: Gerhard Bartsch

Wuppertal. Büchern, Museumsbesuche, Einkaufsbummel, Urlaube — Freizeit ist oft mit Ausgaben verbunden. Aber es geht auch anders: In Wuppertal gibt es viele Möglichkeiten, gratis etwas zu bekommen.

Bei Edeka Nowak am Dasnöckel 56 wird zum Beispiel Kindern der Einkauf versüßt: Am Eingang des Geschäfts gibt es kostenloses Obst.

Wer beim Einkauf zu sehr zugeschlagen hat und seine Lebensmittel nicht alle konsumiert, hat eine Alternative zum Wegwerfen: Foodsharing. Die Initiatoren, die sich Foodsaver nennen, retten Lebensmittel vor dem Abfalleimer und stellen sie für andere kostenlos zur Verfügung. Im Café Tacheles, Rudolfstraße 125, sind sie jeden Mittwoch zwischen 14 und 17 Uhr und verteilen dort überschüssige Lebensmittel. Im Café Hutmacher, Mirker Straße 48, kann der „Fairteiler“ zu den regulären Öffnungszeiten genutzt werden. Auch dort verteilt das Foodsharing—Team montags, mittwochs, freitags und teilweise samstags Lebensmittel zwischen 18 und 19.30 Uhr. Im Café Stil Bruch, Marienstraße 58, kann der Fairteiler zu den regulären Öffnungszeiten genutzt werden. Bei Aufbruch Am Arrenberg, Simonsstraße 49, werden donnerstags zwischen 16.30 und 18 Uhr Lebensmittel verteilt.

bit.ly/wzfoodsharing

Der Umzug der Give-Box — der Geschenke-Kiste — der Greenpeace-Jugend hat in den vergangenen Wochen für viel Trubel gesorgt. Nun steht die Box am Mirker Bahnhof, wo sie für alle öffentlich zugänglich ist und von jedem mit nicht mehr gebrauchten Gegenständen befüllt werden kann.

Die Box ist nicht die einzige Anlaufstelle: Wer seine Bücher nicht mehr benötigt, kann sie in die Bücherzellen an der Hauptstraße in Cronenberg, am Laurentiusplatz in Elberfeld, im Ronsdorfer Carrée sowie an der Heinrich-Heine-Straße in Vohwinkel legen — und wird dort vielleicht auch selbst fündig.

Am Sonntag gibt es in der Begegnungsstätte Alte Synagoge, Genügsamkeitsstraße, freien Eintritt. Grund dafür ist der internationale Museumstag. Man kann sich dort von 11 bis 17 Uhr die Ausstellung ansehen oder in der Bibliothek stöbern. Der Förderverein des Botanischen Gartens bietet jeden Sonntag kostenlose Führungen an. Wer Probleme mit einer Pflanze hat, kann dort jeden ersten Mittwoch im Monat zur Pflanzenberatung gehen.

Schüler, Kinder und Studenten sparen im kulturellen Bereich am meisten: Kinder unter sieben Jahren und Schüler erhalten freien Eintritt in den Skulpturenpark, während Studenten können für sich und eine Begleitperson freien Eintritt bei den Wuppertaler Bühnen sichern können.

Jeden Freitag bietet das Cinema, Berliner Straße 88, ab 23 Uhr das Midnightmovie: Dort zahlen die Kinogäste den Mindestverzehr von fünf Euro, der Filmbesuch ist kostenfrei. Das Medienprojekt lädt alle zwei Monate zur neusten Ausgabe des Jugendvideomagazins Borderline im Cinemaxx ein. In 60 bis 90 Minuten zeigen Jugendliche in etwa 14 Kurzfilmen, welche Themen sie bewegen.

Nicht jeder hat das Glück, sich von seinen Freunden und Bekannten beraten lassen zu können. Die Diakonie bietet solchen Menschen ihre Hilfe an: Neben Schuldnerhilfe, Familien-, Paar- und Lebensberatung bietet sie auch psychologische Beratungen an. Außerdem kümmert sie sich kostenfrei um Obdachlose, Schwangere und Menschen mit Behinderungen sowie helfen bei der Jobsuche. Für Beratungen rund um das Thema Geschlechtsverkehr, Familie und Schwangerschaft steht Profamilia zur Verfügung.

Kleine Fußballfans bis einschließlich elf Jahren erhalten freien Zugang zu allen Stehplätzen des WSV—Stadions. Kinder unter sechs Jahren können kostenlos in allen städtischen Bädern schwimmen. Dazu gehört zum Beispiel die Schwimmoper, das Gartenhallenbad in Langerfeld sowie das Freibad Mählersbeck.

Bedürftige, die medizinische Versorgung benötigen, sind bei dem Medimobil der Wuppertaler Tafel gut aufgehoben. Es fährt jeden Donnerstag gemeinsam mit dem Sozialmobil die Stationen Wichlinghauser Markt, Berliner Platz, Schloßbleiche und Barmer Rathaus an.