Schauspielhaus: Noch keine konkrete Lösung

Auch die Diskussion um einen möglichen Umzug des Kunstmuseums geht weiter.

Wuppertal. Zieht die Verwaltung in Erwägung, das Von der Heydt-Museum in der ehemaligen Bundesbahndirektion unterzubringen? Die Antwort aus dem Rathaus ist ein klares „Nein“.

Nachdem die WZ über einen möglichen Umzug in die frühere Bundesbahndirektion berichtete hatte und die Grünen eine entsprechende Anfrage formuliert haben, scheint zumindest diese Variante vom Tisch zu sein.

Zuletzt sei der Ort „vor etwa einem Jahrzehnt auf seine Tauglichkeit als Museumsstandort untersucht worden“, heißt es in der Tischvorlage, die die Mitglieder des Kulturausschusses am Mittwoch im Rathaus vorfanden. Das Ergebnis damals war eindeutig: Die überschlagenen Kosten, die im hohen zweistelligen Millionenbereich gelegen hätten, seien zu groß gewesen. Deshalb sei „von einer genauen, kostenträchtigen Prüfung einer Entkernung des Bürogebäudes und Überdachung des unbebauten Innenbereichs Abstand genommen worden“.

Was passiert also stattdessen mit dem Museum, das aus allen Nähten platzt? Und vor allem: Was wird aus dem Schauspielhaus? Wie die WZ berichtete, ist auch dort ein Einzug des Kunstmuseums denkbar. Dieser Plan gilt als Alternative zu der Option, im Schauspielhaus ein Tanzzentrum zu etablieren. Beide Vorschläge werden längst unter der Hand gehandelt. Schon vor Monaten wollte die Verwaltung offiziell „zwei alternative Nutzungsmodelle“ vorstellen. Doch auch am Mittwoch gab es nichts Konkretes: Die Gespräche mit „einzelnen Projekt- und Immobilienentwicklern“ seien noch nicht abgeschlossen, wie Nocke betont: „Es gibt sehr unterschiedliche Gespräche“, erklärt der Kulturdezernent. „Investoren sind scheue Rehe. Es geht jetzt darum, Fleisch an den Knochen zu bringen.“