Schloßbleiche: WSW tragen den Fels in kleinen Teilen ab

In der kommenden Woche wird mit Sonden untersucht, ob unter der Baustelle noch weitere Hindernisse lauern.

Wuppertal. Die Wuppertaler Stadtwerke (WSW) haben am Freitag einen Teil des massiven Fels wegstemmen lassen, der am Donnerstag für einen Einsatz des Kampfmittelräumdienstes geführt hat. Nachdem klar ist, dass keine alte Fliegerbombe in der Baustelle liegt, wollten die WSW zunächst den Fels aus dem Erdreich heben. Das wäre jedoch, so Stadtwerke-Sprecher Holger Stephan, wegen der enormen Größe des Hindernisses nur mit großem Aufwand möglich gewesen. „Jetzt hat das Bauunternehmen nur den Teil entfernt, der der Bohrmaschine im Weg war“, sagt Stephan.

Bevor die Erneuerung der Kanalleitungen an der Schloßbleiche fortgesetzt wird, wollen die WSW auf Nummer sicher gehen. „Wir werden erst einmal sondieren, ob weitere Brocken in der Erde stecken“, sagt Stephan. Dann wird der Bohrkopf, der nach dem vermeintlichen Bombenfund im Boden belassen wurde, geborgen und repariert. Danach könne hoffentlich das Bohren der Leitungswege fortgesetzt werden — mit etwas Verzögerung. Stephan hatte bereits anklingen lassen, dass die gewünschte Fertigstellung des Kanals Ende Juli wohl nicht zu halten sein wird. neuk