Schülerin darf bei Knipex einen Tag Chef spielen

Schüler dürfen bei einem Projekt für einen Tag auf dem Chefsessel Platz nehmen.

Schülerin darf bei Knipex einen Tag Chef spielen
Foto: Stefan Fries

Cronenberg. „Schüler im Chefsessel“ heißt ein Projekt der Vereinigung „Die jungen Unternehmer“, an der sich zum einen 22 Schüler des Comenius Gymnasiums in Düsseldorf und des Marie-Curie-Gymnasium in Gerresheim und außerdem 18 Unternehmen aus Düsseldorf, Neuss, Krefeld, Mönchengladbach und aus Wuppertal beteiligten.

Aus Wuppertal war es das „Knipex-Werk“ in Cronenberg, das erstmals teilnahm, und Anna Pfeifer (17) vom Comenius Gymnasium durfte einen Tag neben Firmenchef Ralf Putsch Platz nehmen und ihm bei der Leitung des Werkzeug-Herstellers assistieren.

Morgens um 9.30 Uhr ging es los, und nachdem Anna das Kontrastprogramm zwischen den Düsseldorf rund dem Wuppertaler Bahnhof verkraftet hatte, standen Rücksprachen mit dem Chef-Sekretariat, diverse Meetings und auch Telefon-Termine auf dem Programm. „Ich habe mich vorher kurz mit Anna besprochen, und sie hat mir einige Tipps gegeben, die mir auch geholfen haben“, so Ralf Putsch zufrieden mit seiner sympathischen jungen „Kollegin“, der er dann auch den 1500 Mitarbeiter umfassenden Betrieb (davon 900 in Cronenberg) vorstellte.

„Ich habe mich natürlich schon vorher im Internet schlau gemacht und wusste, dass Knipex Werkzeuge herstellt“, erklärte Anna Pfeifer, die beim Meeting zum Thema Knipex-Kindertagesstätte auch einen Einblick in das vielfältige soziale Engagement des Unternehmens erhielt und auch bei der Rücksprache mit der Redaktion der Mitarbeiterzeitung dabei war.

Der Tag im Chef-Büro verging wie im Fluge, und Anna Pfeifer, die in ihrer Schule in die 11. Klasse geht und den Kurs „Business at Chool“ („Dabei geht es allerdings mehr um die Weltwirtschaft, die EZB und ihre Probleme“, so Anna) belegt, zeigte sich angetan vom Unternehmens-Alltag, wie auch Ralf Putsch sichtlich Freude an der Zusammenarbeit mit der intelligenten jungen Dame hatte.

„Wir Unternehmen müssen unsere Türen öffnen. Der Kontakt zu den jungen Menschen ist uns wichtig“ fand Putsch und sah auch einen Gewinn in dem Kontakt zu Anna Pfeifer. „Man beobachtet sich selbst auch genauer und überlegt, was man besser machen könnte“, hat der mittelständische Unternehmer festgestellt.

Anna, die am nächsten Tag wieder den Schulalltag erlebt hat und sich mit ihren Mitschülerinnen und —schülern über deren Erfahrungen austauscht, wird natürlich einen Bericht verfassen. Ob sie allerdings selbst einmal in der Wirtschaft tätig sein wird, weiß sie noch nicht: „Ich schwanke noch zwischen der Industrie und dem medizinischen Bereich.“