Wuppertal Schülerlotsen-Stadtmeisterschaft: Sicher über die Straße
Zehn Verkehrshelfer qualifizieren sich für die Schülerlotsen-Stadtmeisterschaft.
Wuppertal. „Nein, Sie dürfen noch nicht über die Straße! Sie müssen für die Kinder ein Vorbild sein“, warnt die 16-jährige Schülerin Sandra Weldert eine Passantin, die es eilig hat und die Straße überqueren möchte. Doch wird die ungeduldige Passantin nur gespielt - und Sandra spielt die pflichtbewusste Schülerlotsin. Die ehrenamtliche Verkehrshelferin der Tagesschule Dönberg hat sich mit neun weiteren Schülern ihrer Schule und der Christian-Morgenstern-Schule für die Wuppertaler Stadtmeisterschaft der Schülerlotsen qualifiziert. Am Mittwoch traten sie im Polizeipräsidium Wuppertal in verschiedenen Rollenspielen gegeneinander an, um ihr Können als Verkehrshelfer zu beweisen. Die drei Besten unter ihnen werden die Stadt Wuppertal bei der landesweiten Meisterschaft in Mönchengladbach vertreten.
Warum engagieren sich junge Menschen aber als Schülerlotsen? „Um jüngeren Schülern zu helfen und sie zu schützen - gerade vor Verkehrsteilnehmern, die sich nicht an die Verkehrsregeln halten“, sagt der Schülerlotse Justin Gummert. Sein Einsatzort ist die T-Kreuzung an der Höhenstraße, ein gefährlicher Abschnitt mit abknickender Vorfahrt.
Im zweistündigen Wettbewerb mussten die Schüler nachgestellte Verkehrssituationen bewältigen. Eine Jury, bestehend aus Vertretern der Polizei und der Verkehrswacht Wuppertal, bewertete die Jugendlichen anschließend.
Während sieben Lotsen mit gleicher Punktzahl den vierten Platz teilten, wurde der dritte Platz von Magnus Grob belegt. Tobias Zogrodnik und Sandra Weldert lieferten sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Beide Teilnehmer hatten am Ende die gleiche Punktzahl, doch war Sandra Weldert beim Reaktionstest um den Bruchteil einer Sekunde schneller - und konnte den Wettbewerb somit für sich entscheiden.
Möglich wird das Schülerlotsenprogramm und damit verbundene Wettbewerbe durch die Zusammenarbeit der Verkehrswacht Wuppertal und der Polizeidienststelle für Verkehrsunfallprävention.