Schulmensen sollen bis zum Sommer fertig sein

Insgesamt werden 13 Millionen Euro verbaut. Mittagessen für Schüler an 17 Schulen.

Wuppertal. 700.000 bis zu einer Million Euro kostet eine Wuppertaler Schulmensa im Durchschnitt. Gleich 14 Mensen für 17 Schulen richtet die Stadt derzeit ein, zwei — an der Realschule Neue Friedrichstraße und der Realschule Hohenstein — sind bereits eingeweiht.

Die neuen Mensen sind künftig Pflicht, sobald eine weiterführende Schule in eine Ganztagsschule mit einer einstündigen Mittagspause umgewandelt wird. „In der Mittagspause müssen die Schulen ihren Schülern dann ein Mittagessen anbieten können“, erklärt Thomas Lehn vom Gebäudemanagement der Stadt. Im Rahmen des 1000-Schulen-Programms des Landes NRW erhält die Stadt dafür auch Fördergelder, den größten Batzen muss sie allerdings selber stemmen. „Wir haben ein Investitionsvolumen von etwa 13 Millionen Euro“, sagt Lehn. Pro Mensa unterstützt das Land die Stadt mit bis zu 100.000 Euro, wenn die Stadt mindestens genauso viel in das Projekt steckt.

1,5 Millionen Euro gibt es so vom Land, der Rest wird von der jährlichen Bildungspauschale gedeckt. Hier erhält die Stadt vom Land NRW sieben bis acht Millionen Euro im Jahr für Baumaßnahmen in Schulgebäuden. „Die Gelder für dieses und nächstes Jahr fließen jetzt eben hauptsächlich in die Mensen“, erläutert Lehn. Andere Projekte müssten erstmal hinten anstehen.

Noch vor den Sommerferien sollen alle Mensen, die teils in bestehenden Schulgebäuden, teils auch in neu errichteten Gebäuden gebaut wurden, fertiggestellt werden. So sollen alle Schüler der 17 Schulen ab dem kommenden Schuljahr ein Mittagessen angeboten bekommen. Akute Bauverzögerungen oder Probleme gäbe es nicht, so das Gebäudemanagement. Allerdings haben sich die Fertigstellungstermine gerade bei den neu erbauten Mensen durch den frühen Winter verzögert. Beliefert werden die Mensen — bis auf zwei, die sich selbst versorgen — vom Caterer Stattküche aus Münster. Dieser hatte sich bei einer Ausschreibung und einem Testessen durchgesetzt und wird das Essen künftig schockgefroren zu den Schulen bringen. Im März sollen die nächsten Mensen fertiggestellt werden, darunter die Mensa des Wilhelm-Dörpfeld-Gymnasiums mit 80 Sitzplätzen sowie die Mensa am Schulzentrum Ost, die mit 220 Sitzplätzen eine der größten Schulmensen Wuppertals sein wird.