Bauausschuss: Stadt sieht Erfolge am Rehsiepen
Bis auf ausstehende Abdichtungen seien die Mängel beseitigt.
Ronsdorf. In der Diskussion um die Probleme der Wohnsiedlung am Rehsiepen sieht sich die Stadtverwaltung in Zusammenarbeit mit dem Wohnungsunternehmen Gagfah auf einem guten Weg: Bis auf noch ausstehende Abdichtungsarbeiten in den Wohnhäusern am Mohrhennsfeld 28 bis 32 habe die Gagfah in den vergangenen Monaten Schäden und Mängel inner- und außerhalb der Häuser beseitigt. Das berichtete Dezernent Frank Meyer dem Ausschuss für Stadtentwicklung, Wirtschaft und Bauen.
Im Rahmen der „engen Grenzen bei der Wohnungsaufsicht“ versuche man als Stadt, den Mietern zu helfen — und nicht über die Eigentumsverhältnisse zu diskutieren. „In anderen Städten sieht es da deutlich finsterer aus“, erklärte der Beigeordnete. Mittlerweile habe man mit Anfragen anderer Verwaltungen zu tun, die Probleme mit der Gagfah haben und ähnliche Kooperationen anstreben. Die Stadt listet eine Vielzahl von Instandsetzungen auf, die 2010 bei Ortsterminen dokumentiert wurden. Dazu gehören Fassaden- und Dacharbeiten ebenso wie Instandsetzungen in einzelnen Wohnungen.
Meyer betonte, dass die Gagfah auch auf den öffentlichen Druck in Wuppertal reagiere: Wie berichtet, haben unter anderem die Mietervereine in den vergangenen Monaten wiederholt auf Probleme am Rehsiepen hingewiesen — und dabei auch die Stadt in die Pflicht genommen. Bei Ortsterminen habe er zudem mit Mietern gesprochen, die erklärtermaßen gerne und zum Teil schon sehr lange am Rehsiepen wohnen, sagte Meyer. Dabei werde unter anderem die Nähe zum Stadtbahnhof geschätzt.
Nach dem Bericht wurde im Ausschuss davor gewarnt, Bewohner solcher Siedlungen zu stigmatisieren.