Schutt-Ärger: Hat die Stadt zu spät reagiert?

Die Nachbarn der Halde am Simonshöfchen drängen auf eine schnelle Lösung. Stadt untersucht derzeit den Berg.

Foto: Andreas Fischer

Vohwinkel. Weiter unklar ist, wie es mit der umstrittenen Schutthalde am Simonshöfchen weitergeht. Die Stadt untersucht die Zusammensetzung des fast acht Meter hohen Schuttbergs. Falls sich dabei unerlaubtes Material findet, muss möglicherweise alles wieder abgetragen werden. „Wir prüfen das gerade“, sagt Stadtsprecherin Martina Eckermann.

Wie berichtet, sorgt die Halde bei den Anwohnern für großen Ärger. Sie werfen der verantwortlichen Entsorgungsfirma SOP vor, sich nicht an rechtliche Auflagen gehalten zu haben. Tatsächlich bemängelt auch die Stadt zu hohe Aufschüttungen und die Verletzung von Abstandsflächen.

Das Problem: SOP ist inzwischen insolvent. Die Stadt wendet sich nun an den Eigentümer des Geländes. Die Nachbarn hoffen indes auf eine schnelle Lösung. Betroffen ist etwa Klaus Steinmetz, dessen Grundstück an die Halde grenzt. Er sagt: „Es rutscht immer mehr Schutt in meinen Garten.“ Der Regen der vergangenen Woche habe das Problem verschärft.

Steinmetz kritisiert, dass die Stadt trotz der massiven Beschwerden viel zu spät reagiert habe. So hätten die Laster der Firma trotz Verbots immer weiter abgekippt. Absperrungen wurden von Unbekannten weggeräumt. Die Schutthalde beschäftigt auch die Vohwinkeler Politik. „Das ist ein starkes Stück“, sagt CDU-Fraktionssprecher Moritz Iseke und betont: „So wie es jetzt ist, kann es nicht bleiben.“