Schwebebahn: Großeinsatz im Gerüst startet im Februar
Um den Verkehr unter den Baustellen nicht zu stören, wird jetzt zum Teil auch abends und nachts gearbeitet – wenn unter dem Baufeld die Funken fliegen.
Wuppertal. Dick eingepackt waren sie nach dem Wintereinbruch - die Monteure auf dem Gerüst der Schwebebahn: Ungeachtet klirrender Kälte gingen die Reparaturarbeiten nach dem Jahreswechsel wie vorgesehen vonstatten. "Wir liegen im Plan", berichtet Holger Stephan, Sprecher der Wuppertaler Stadtwerke (WSW), auf Nachfrage der WZ. "Im Februar gehen die Arbeiten am Gerüst in die Vollen. Dabei sind dann auch externe Firmen im Einsatz."
Um den anstehenden Großeinsatz an Wuppertals Wahrzeichen zu koordinieren, sind derzeit Gutachter unterwegs, um die Statik zu prüfen und die Bauphasen abzustimmen: Neben Hängern müssen in den nächsten Wochen unter anderem auch etliche Gerüst-Stäbe ausgetauscht werden, um die Konstruktion bis zum Abschluss aller Bauarbeiten an der Schwebebahn zu verstärken. Das müsse im Februar Schlag auf Schlag gehen und verlange eine präzise Vorplanung, erklärt Stephan. Die Gerüststatik werde noch bis Ende Januar überprüft.
Hieß es zunächst, dass die Reparaturen am Gerüst bis Mitte April nicht mit Nachtbaustellen verbunden sind, wird in einzelnen Bereichen - etwa in Oberbarmen und an der Völklinger Straße - nun eine Ausnahme gemacht, um den Verkehr auf den Fahrbahnen unterhalb des Gerüsts nicht zu beeinträchtigen.
Wie berichtet, kommen bei den Reparaturen Schneidbrenner zum Einsatz, um die alten Stahl-Verbindungen zu lösen, damit diese im nächsten Schritt durch neue Verstrebungen ersetzt werden können. Und genau das lässt die Funken fliegen.
Die Straßen unter den Gerüstbaustellen werden nach Angaben der WSW abends und nachts immer nur für kurze Zeit gesperrt - was tagsüber weitaus größere Probleme mit sich brächte als eine Sperrung in den Abend- und Nachtstunden. Die Monteure haben ein strammes Pensum hinter sich zu bringen: In dieser Woche will man die Gerüst-Bereiche in Oberbarmen, an der Völklinger Straße und an der Werther Brücke abarbeiten, bevor es in der nächsten Woche aller Voraussicht nach an die Hängestäbe im Strecken-Abschnitt Landgericht geht.