Schwebebahn-Pause: Noch zehn Tage „oben ohne“

Ab 19. April ist Wuppertals Wahrzeichen wieder im Dienst – nach Restarbeiten und Testfahrten.

Wuppertal. Die monatelange Durststrecke ohne Schwebebahn nähert sich ihrem Ende: Am Montag, 19.April, - eine Woche später als zunächst ins Auge gefasst - nimmt Wuppertals Wahrzeichen wieder seinen Dienst auf. Bis dahin müssen sich die Passagiere auch nach dem Ende der Osterferien noch mit den Ersatzbussen auf der Talachse arrangieren.

Neben einem Dank an die Mitarbeiter, die in den vergangenen vier Monaten an der Gerüstverstärkung beteiligt waren, richtet Ulrich Jaeger, Geschäftsführer der WSW mobil GmbH, diesen auch an alle Wuppertaler, "die während der Zeit ohne Schwebebahn einige Unbequemlichkeiten zu erdulden" hatten. Wie berichtet, blieb der am 15. Dezember kurzfristig eingesetzte Ersatzverkehr über Monate umstritten - nach Verspätungen, Linienausfällen und Engpässen im Berufsverkehr.

Um den historischen Teil des Gerüsts zu verstärken, wurden nach Angaben der Stadtwerke insgesamt 60 Tonnen Material verbaut - darunter mehr als 7000 Bolzen, Nieten und Schrauben. Der lange Winter und der Umfang aller Arbeiten habe letzten Endes dazu geführt, dass man noch eine zusätzliche Woche brauche, um alle Montagen und Kontrollen abzuschließen.

Die Strecke selbst wird in der kommenden Woche freigegeben. Danach werden die Wagen bis zum Betriebsbeginn am 19. April von der Werkstatt aus nach und nach auf die Strecke gebracht - zunächst aber ohne Passagiere. Neben obligatorischen Fahrzeug-Untersuchungen, Kontroll- und Messfahrten werden noch einmal alle Weichen und Aufzüge getestet, damit am übernächsten Montag dann alles glatt läuft. Der Kostenrahmen von zwei Millionen Euro für die Gerüstarbeiten wird nach Angaben der WSW eingehalten.