Zahlreiche Einsätze gemeldet Brände und Randale – So lief die Silvesternacht in Wuppertal
Wuppertal · In der Silvesternacht ist es zu zahlreichen Einsätzen für Polizei und Feuerwehr in Wuppertal gekommen. Ein Haus brannte komplett nieder. Der Überblick.
Brände, Randale, Unfälle und Co. – zahlreiche Einsätze haben Feuerwehr und Polizei in der Silvesternacht in Wuppertal gemeldet. Ein Sprecher der Feuerwehr sprach am Sonntagmorgen von einer „deutlichen Steigerung“ im Vergleich zu den vergangenen Jahren mit Corona-Einschränkungen. Ab 22 Uhr war es zu insgesamt 47 Brandeinsätzen gekommen, 40 davon im Bereich von Kleinbränden (Mülleimer, Papiercontainer, Gebüsch). Der größte Brand in der Nacht zu Sonntag wurde an der Pahlkestraße gemeldet. Ein Haus brannte komplett ab, bestätigte der Sprecher der Feuerwehr. Einsatzkräfte seien noch vor Ort mit Nachlöscharbeiten beschäftigt, Glutnester müssten wohl noch bis in die Nachmittagsstunden bekämpft werden. Nach ersten Erkenntnissen griff der Brand eines Autos unter einem Carport auf das danebenstehende Wohngebäude über. Glücklicherweise sei niemand verletzt worden. Wie es zu dem Brand kam, war zunächst noch unklar, erklärte ein Sprecher der Polizei in Wuppertal unserer Redaktion am Sonntagmorgen. Für die Polizei hatte es nach 0 Uhr circa 90 intensive Minuten mit zahlreichen Einsätzen gegeben. Randalierer, Unfälle und Sachbeschädigungen seien unter anderem gemeldet worden. Ansonsten sei die Nacht relativ entspannt verlaufen, erklärte ein Sprecher der Polizei unserer Redaktion.
In Wuppertal, Remscheid und Solingen nahmen die Beamten im Zeitraum von 18 Uhr bis 6 Uhr im neuen Jahr insgesamt 353 Einsätze wahr, 205 davon in Wuppertal. In den drei vorausgegangenen Jahren waren es laut den Angaben jeweils um die 300 im Bergischen Städtedreieck insgesamt gewesen. In Wuppertal wurden in diesem Jahr 15 Schlägereien und Körperverletzungen, 6 Sachbeschädigungen und 16 Ruhestörungen gemeldet. In 26 Fällen kam es laut den Angaben in Wuppertal zum „unsachgemäßen Umgang“ mit Feuerwerkskörpern – dabei wurden etwa Menschen, vorbeifahrende Autos oder Häuserfassaden mit Knallern und Raketen beworfen. Die gute Nachricht: Dabei wurde nach den ersten Erkenntnissen der Polizei niemand verletzt. 15 Menschen, die zum Teil randaliert hatten, wurden in Gewahrsam genommen, teilte die Polizei weiter mit
Die Feuerwehr meldete unter anderem noch einen Kellerbrand an der Adersstraße. Dort musste eine Person aufgrund der Rauchausbreitung betreut werden. Der Rettungsdienst rückte zu insgesamt 63 Einsätzen aus, in 18 Fällen war dabei der Einsatz eines Notarztes erforderlich.