Überblick Brände, Schlägereien und Co.: So lief die Silvesternacht in Wuppertal
Wuppertal · In Wuppertal ist es in der Silvesternacht zu zahlreichen Einsätzen für Polizei und Feuerwehr gekommen. Ein Überblick.
In Wuppertal erlebten die Einsatzkräfte eine „unruhige Nacht“, erklärte ein Sprecher der Polizei unserer Redaktion. Insgesamt sei es nach vorläufigen Angaben zu circa 200 Einsätzen für die Polizei gekommen. Unter anderem wegen des unsachgemäßen Gebrauchs von Pyrotechnik, Streitigkeiten, Schlägereien und Randalierern. Insgesamt sei das Einsatzaufkommen vergleichbar mit dem der letzten Jahre gewesen, so der Sprecher der Polizei weiter. Zu einem schwereren Zwischenfall war es kurz nach Mitternacht gekommen. Der Fahrer eines Peugots erfasste drei Menschen im Bereich der Friedrich-Engels-Allee. Ein 44-Jähriger erlitt laut den Angaben schwerste Verletzungen. Eine 15-Jährige und eine Frau (44) mussten ebenfalls stationär in einem Krankenhaus verbleiben. Der Fahrer flüchtete im Anschluss vom Unfallort. Die Polizei bat um Hinweise.
Nach einer ersten vorläufigen Bilanz der Polizei kam es unter anderem zu 20 Körperverletzungen, 21 Ruhestörungen und acht Einsätzen aufgrund von Streitigkeiten. Im Bergischen Städtedreieck sei es insgesamt zu circa 340 Einsätzen gekommen. Die Einsatzkräfte hätten viel zu tun gehabt, das Einsatzaufkommen sei vergleichbar mit den Vorjahren, erklärte der Sprecher der Polizei weiter. Über schwerere Attacken auf Einsatzkräfte in Wuppertal sei zunächst glücklicherweise nichts bekannt geworden, so der Sprecher der Polizei. In Solingen war es zu einer „Tumultlage“ gekommen. Polizei und Feuerwehr wurden massiv mit Feuerwerkskörpern attackiert. Die Polizei war mit zahlreichen Kräften im Großeinsatz.
In Wuppertal-Vohwinkel war gegen 3.30 Uhr noch ein Zigarettenautomat gesprengt worden. Anwohner berichteten von einem lauten Knall. Ein Auto und ein Gebäude wurden ebenfalls beschädigt, die Polizei sucht auch in dem Fall Zeugen.
Die Feuerwehr erfasste 74 Einsätze für den Rettungsdienst, 30 Einsätze für den Brandschutz und neun technische Hilfeleistungen. Die Zahl der Brandeinsätze sei wie in der Silvesternacht üblich erhöht gewesen, es sei aber zu keinen außergewöhnlichen Vorkommnissen gekommen.
Die Feuerwehrleitstelle Wuppertal/Solingen habe insgesamt zwischen 18 und 6 Uhr 808 Anrufe entgegengenommen.