Silvester-Bilanz: Zehn Körperverletzungen, 14 Festnahmen
Es war ein ruhiger Jahreswechsel im Bergischen Land. Die Polizei berichtet von 334 Einsätzen.
Keine Frage: Es war ein recht ruhiges Silvester. Vergleichbar mit einer gut besuchten Party-Nacht im Sommer sei der Jahreswechsel gewesen - so drückten es die Beamten am Neujahrsmorgen im Gespräch mit unserer Redaktion aus. Dennoch: Mit 331 Einsätzen im Bergischen gab es genug zu tun - und fast ebenso viel wie im vergangenen Jahr. Damals wurden zwischen 18 Uhr am Silvesterabend und 6 Uhr am Neujahrsmorgen 337 Einsätze registriert.
Im Einzelnen stellt sich die bergische Silvesternacht wie folgt dar: Zu Körperverletzungsdelikten kam es insgesamt 14 Mal: Wuppertal 10 (Vorjahr: 44), Remscheid 2 (Vorjahr: 11), Solingen 2 (Vorjahr: 5). Es mussten zwölf Anzeigen wegen Sachbeschädigungen aufgenommen werden Wuppertal 10 (5), Remscheid 1 (2), Solingen 1 (3).
Es kam zu 31 Fällen von Ruhestörung: Wuppertal: 24 (23), Remscheid 5 (7), Solingen 2 (8). Gegen 22 Personen mussten Platzverweise ausgesprochen werden: Wuppertal 4, Remscheid 6, Solingen 11.
Insgesamt mussten 16 Personen ins Gewahrsam gebracht werden: Wuppertal 14, Remscheid niemand, Solingen 2. Außerdem wurden der Polizei 26 Fälle von unsachgemäßem Umgang mit Böllern gemeldet.
Zu einem größeren Einsatz rückten die Brandbekämpfer dann aber doch aus: An der Wesendonkstraße brannte ein Auto auf einem Stellplatz neben einem Gebäude, in dem sich Büros befinden. Durch die Hitze platzen teilweise Scheiben des Gebäudes im Erdgeschoss und dichter Rauch drang in die Büros ein, so die Feuerwehr. Ein Übergreifen der Flammen auf das Gebäude konnte aber verhindert werden, heißt es im Einsatzbericht weiter. Verletzt wurde niemand, der Schaden belaufe sich auf etwa 20 000 Euro. Nach der Ursache wird noch geforscht. Für die Dauer der Löscharbeiten musste die Straße gesperrt werden.
Die Feuerwehr rückte in der Nacht insgesamt 20 Mal aus - meist zu kleineren Bränden, wie ein Feuerwehrsprecher am Morgen mitteilte. Hauptsächlich seien Mülltonnen in Brand geraten - „wie das an Silvester eben so vorkommt“.
Bei einem Kellerbrand in der Sternstraße wurde die Elektro-Unterverteilung so beschädigt, dass in dem Mehrfamilienhaus der Strom abgeschaltet werden musste. Für fünf Personen mussten in eine Notunterkunft. Red