Bildung So läuft der Umbau des Gymnasiums am Kothen in Wuppertal

Barmen · Zwischendurch gab es bei den Bauarbeiten einen kurzen Stillstand, weil Arbeiter aus Osteuropa nicht einreisen konnten. Doch jetzt gehen die Arbeiten weiter und nach den Sommerferien soll am Gymnasium am Kothen der zweite Bauabschnitt abgeschlossen sein.

Schulleiter Claus-Alexander Wyneken.

Foto: Fischer, Andreas H503840

Dann können sich die Schüler ab Klasse sieben auf nagelneue und attraktive Klassenzimmer freuen.

Im neu umgebauten Ostflügel hat jede Jahrgangsstufe ihr eigenes Cluster. „Dort haben wir dann für jeweils zwei Klassenräume auch einen Differenzierungsraum, und ein eigenes Lehrerzimmer im Cluster“, freut sich Schuldirektor Claus Wyneken. Was allerdings angesichts von Corona schmerzlich fehlt, sind Waschbecken in allen Klassenzimmern – die wurden bei der Planung als unnötig erachtet, da es in den neuen Räumen keine Kreidetafeln mehr gibt. Jetzt sucht das städtische Gebäudemanagement nach Lösungen.

Neue Spielgeräte auf dem neuen Schulhof

Die Schulverwaltung zieht nächstes Schuljahr übergangsweise in bereits renovierte Räume um. Anschließend gehen die Arbeiten in den dritten Bauabschnitt. Dann wird der Verwaltungstrakt saniert, in dem auch die Oberstufe neue Räume erhält. Sie ist derzeit noch nebenan im Berufskolleg untergebracht. In die Container, in denen seit Baubeginn einige Klassen untergebracht sind, können nach Ende von Bauabschnitt drei Klassen des Berufskollegs ziehen, das anschließend saniert wird.

Auch das Außengelände wird derzeit schon umgestaltet: Hinter der Schule entsteht ein neuer, gepflasteter Schulhof mit Natursteinmauer. Seitlich wurden Spielgeräte für die jüngeren Schüler aufgestellt. Balancierstangen kommen noch.

Was die Lehrer aber besonders freut an den neuen Klassenräumen: „Sie sind so schön leise“, schwärmt Claus Wyneken. Die schallschluckenden Decken machen den Unterricht angenehmer.

Fahrradfahren während des Unterrichts

Zusätzlich gibt es in den Jahrgängen fünf, sechs und neun jetzt Spinningräder hinten in den Klassenräumen. Besonders zappelige Schüler können dort während des Unterrichts radeln und sich dadurch besser konzentrieren. „Das funktioniert toll“, betont der Schulleiter.

Auch eine neue Küche bekommt die Schule, insbesondere für die Integrationsschüler. Dankbar ist der Direktor für das vorhandene Tonstudio, das sich die Musiklehrer gewünscht hatten – dort werden jetzt Videos aufgenommen, etwa zur coronagerechten Begrüßung der neuen Fünftklässler.