Stadion: Neue Stehtribüne mit Schönheitsfehler
Nun stehen auch die Gästefans komfortabler. Der Blick auf die Anzeigetafel ist allerdings eingeschränkt.
Wuppertal. Bis zu einem Schmuckkästchen ist es noch ein langer Weg, aber immerhin ist das Stadion am Zoo auf einem guten Weg. Wenn am kommenden Dienstag, 15. Juli, (Anstoß 19 Uhr) Drittligist Wuppertaler SV den Bundesligisten Schalke 04 zum Freundschaftsspiel erwartet, dann können die Gästefans die neue Stehtribüne nutzen.
Das Pendant für die WSV-Fans wurde bereits am 23. Februar eingeweiht und gilt als gelungen. "Wenn beide Tribünen voll sind, kommt im Stadion richtig Flair auf", sagt Peter Keller, Leiter des Stadtbetriebs Sport und Bäder. "Das war ja in der Vergangenheit leider nur selten der Fall."
Je 5000 Zuschauer haben auf beiden Stehtribünen Platz. Gekostet haben sie etwa eine Million Euro (800 000 Euro aus städtischen Mitteln, 200 000 Euro vom WSV).
Zukünftig ist der Blick auf die hinter der neuen Gästetribüne befindliche Anzeigetafel allerdings eingeschränkt. Zusätzlich verstellt ein fixer Standort für eine TV-Kamera die Sicht. Keine optimale Lösung, wie auch Bauleiter Frank Benecke vom Gebäudemanagement der Stadt zugibt.
"Die Anzeigetafel ist im WSV-Besitz. Wir haben den Verein in die Planungen miteinbezogen. Der hat das Problem erkannt, aber keine Entscheidung getroffen", so Benecke. Tom Aust, Marketingleiter des WSV, erklärte, dass man sich um eine Lösung bemühen wolle, es derzeit aber keine Pläne gebe, um die Anzeigetafel zu erhöhen.
Dass der WSV die neue Stehtribüne nicht bereits am kommenden Samstag zum Freundschaftsspiel gegen den 1. FC Köln nutzen kann, liegt an noch zu erledigenden Restarbeiten. "Die Abnahme durch das Bauordnungsamt findet erst am kommenden Montag statt", so Keller.