Stadt entschärft Yale-Allee im Kurvenbereich
Die halbseitige Schotterpiste wurde asphaltiert. Zudem gibt es verkehrsberuhigende Maßnahmen.
Vohwinkel. Deutlich verbessert hat sich die Situation für alle Verkehrsteilnehmer in der Yale Allee. Wie berichtet gab es dort Beschwerden der Anliegerfirmen über die Schotterpiste im Kurvenbereich. Die Stadt hat daraufhin bauliche Maßnahmen eingeleitet, die mittlerweile abgeschlossen sind. Die schlecht einsehbare Kurve in der Zufahrt zum westlichen Teil des Mittelstandsparks VohRang wurde asphaltiert und mit verkehrsberuhigenden Maßnahmen versehen. Hier gab es dringenden Handlungsbedarf, da vorher nur eine Fahrspur fertiggestellt war. Durch den Ausbau des Mittelstandsparks hat der Verkehr dort stark zugenommen. Auto- und Lkw-Fahrer versuchten vor der Baumaßnahme, in beiden Richtungen auf der asphaltierten Seite zu bleiben. Das konnte schnell brenzlig werden — zumal direkt daneben die Verbindung zur Nordbahntrasse liegt. Radfahrer in westlicher Richtung werden über Yale-Allee zur Vohwinkeler Straße und zum Ludgerweg geleitet.
„Wir sind sehr froh, dass der Bereich endlich entschärft wurde“, sagt Gregor Schaffert, der an der Yale-Allee eine Autoreparaturwerkstatt betreibt. Auch er hatte den schlechten Zustand der Fahrbahn kritisiert. Sein Nachbar Heiko Braß, Geschäftsführer der Braß Metallbearbeitung GmbH, wies außerdem auf die starke Staubentwicklung durch den Schotter hin. Alle Probleme sind in der Yale-Allee allerdings noch nicht gelöst. Bei einem Ortstermin mit der Stadt und der Wirtschaftsförderung äußerten die Anlieger ihre Bedenken und Wünsche bezüglich des Ausbaus.
Nach wie vor bietet etwa der Einfahrtsbereich von der Vohwinkeler Straße aus keinen schönen Anblick. Auch die Vohwinkeler SPD-Fraktion kritisiert den „feldwegähnlichen Bauzustand“ der Yale-Allee. Für die Firmenkunden sei dieser Eindruck alles andere als positiv. Bis zur kompletten Fertigstellung der Straße wird es laut Stadt allerdings bis Ende des nächsten Jahres dauern.
Gregor Schaffert, Anlieger der Yale-Allee
„In dem Zwiespalt, dass die aufwendige Kanalisation noch nicht so zügig abgeschlossen werden konnte, die neuen Gewerbebetriebe aber schon die Straßenherstellung forderten, ist die Yale-Allee noch nicht ganz fertig“, räumt der Abteilungsleiter für Straßenbau, Stefan Lederer ein. Er begründet die Verzögerung mit den noch ausstehenden Kanalarbeiten in der Baustraße.
Der geplante Kreisverkehr an der Haaner Straße könne sogar erst frühestens 2020 realisiert werden. Dessen Notwendigkeit wird in der Bezirksvertretung von einigen Mitgliedern bezweifelt. Für die Anlieger ist der Umbau der Kreuzung dagegen durchaus ein wichtiger Faktor. „Gerade in den Hauptverkehrszeiten gibt es immer wieder längere Rückstaus vor der Ampel in der Yale-Allee“, berichtet Gregor Schaffert.