Stadt lenkt bei den Radwegen ein

Zumindest bergwärts wird es wieder eine Markierung geben.

Symbolbild

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Foto: dpa

Vohwinkel. Die Maßnahme hatte im Norden des Stadtteils für einigen Ärger gesorgt. Die Stadt ließ im Frühjahr 2017 an der Waldkampfbahn und im Vohwinkeler Feld Radwege demarkieren. Diese sind seitdem nur noch für Fußgänger zulässig. Radfahrer müssen die Straße benutzen. Anwohner und Teile der Bezirksvertretung hatten dafür kein Verständnis. Kritik kam auch von der Polizei. Nach einem Ortstermin mit Fachverwaltung und Bezirksvertretung gab es einen Kompromiss. Die Radwege sollen künftig zumindest wieder bergwärts nutzbar sein. Diese Lösung wird von allen Beteiligten befürwortet. Allerdings bedauert die Politik die lange Verfahrensdauer. Aus verwaltungstechnischen Gründen konnte der Antrag zur Kompromisslösung erst in die Novembersitzung der Vohwinkeler Bezirksvertretung eingebracht werden. Vorgesehen sind gut sichtbare Sinnbilder auf den Fahrbahnen der Radwege. Passiert ist allerdings noch nichts.

Auf WZ-Nachfrage kündigt die Verwaltung jetzt eine Umsetzung bis spätestens Anfang Juni an. „Wir hatten eine lange Frostperiode und die ausführenden Firmen mussten die Maßnahme erst entsprechend einterminieren“, erklärt Sprecherin Ulrike Schmidt-Keßler. Sie gehe aber von einer kurzen Bauzeit aus. „Es wird höchste Zeit, dass endlich etwas passiert“, sagt der stellvertretende Vohwinkeler Bezirksbürgermeister Steffen Hombrecher (CDU). Es sei sehr ärgerlich, dass seit der mit der Politik nicht abgesprochenen Demarkierung der Radwege mittlerweile mehr als ein Jahr vergangen ist. „Auch die Radsaison hat längst begonnen“, kritisiert Hombrecher. Er freue sich aber, dass die Umsetzung jetzt kurz bevorstehe. Norina Peinelt, städtische Beauftragte für den nicht-motorisierten Verkehr, hatte bei der Demarkierung auf das neue Radkonzept der Kommune verwiesen. Danach müssen Radwege mindestens zwei Meter breit sein. In diesem Fall würden zwar nur 20 Zentimeter fehlen, aber durch den angrenzenden Grünstreifen und den damit verbundenen Überwuchs sei der Weg noch schmaler. Trotzdem kündigt Peinelt an, dass künftig bei Demarkierungen die Bezirksvertretungen vorab informiert werden. „Das ist in diesem Fall unglücklich gelaufen“, sagt sie. ebi