Stadt sieht Optimierungsbedarf am Hasenbusch

Die Ankündigung der Baumfällung hätte besser kommuniziert werden können.

Foto: Stefan Fries

Katernberg. Am Hasenbusch hat die Stadt zahlreiche Bäume gefällt — und dafür heftige Kritik bei Anwohnern geerntet (die WZ berichtete). Auch in der jüngsten Sitzung der Bezirksvertretung Uellendahl-Katernberg wurde über das Thema diskutiert. Tenor: Die BV fühlt sich von Seiten der Stadt nicht richtig informiert. Das müsse besser werden, betonte Sylvia Meyer von den Grünen. Zwar unterrichte die Verwaltung die Lokalpolitiker über geplante Maßnahmen.

Der Hasenbusch sei aber praktisch in der Liste untergegangen, war daneben doch nur das Stichwort „Durchforstung“ zu lesen. Dass damit umfangreiche Baumfällungen einhergingen, sei nicht deutlich geworden. In Zukunft, so Meyer, wünsche man sich ausführlichere Informationen.

Michael Telian als Vertreter von Oberbürgermeister Andreas Mucke versprach: „Das nehme ich mit.“ Und räumte ein, dass es von Seiten der Verwaltung an dieser Stelle Optimierungsbedarf gebe. Die Anwohner am Hasenbusch hatten von einer „Nacht- und Nebelaktion“ gesprochen und kritisiert, dass „nahezu alle kerngesunden Buchen, die älter als 30 Jahre sind, gekennzeichnet und zum größten Teil bereits gefällt“ worden seien. Sie kündigten Widerstand an und haben sich bereits in einem Schreiben an Regierungspräsidentin Birgitta Radermacher gewandt. Das Ressort Grünflächen und Forsten hatte sich gegen die Kritik gewehrt und argumentiert, man nehme am Hasenbusch „eine reguläre Durchforstung vor, wie sie regelmäßig mindestens alle zehn Jahre ausgeführt wird“. Dabei würden Gefahrenbäume und solche Bäume gefällt, die unter dem letzten Sturm gelitten haben. Auch habe die Aktion keinen, wie von Anwohnern gemutmaßt, finanziellen Hintergrund. est