Ärgerlich: Die Baustelle ist weg - die Schilder sind aber noch da

Die Bauarbeiten wurden nicht beendet. Gehbehinderte ärgert sich.

Foto: Stefan Fries

Ronsdorf/Beyenburg. „Die Stadt stellt Haltverbotszeichen für Baustellen auf und räumt sie nach Abschluss der Arbeiten nicht weg.” Diese Botschaft erreichte die Redaktion in diesen Tagen gleich aus zwei Stadtteilen. Im Beyenburger Kreuzherrenweg standen die im Zusammenhang mit der Sanierung der L 411 aufgestellten Verbotsschilder drei Wochen unnütz herum und raubten den Anwohnern dringend nötigen Parkraum.

Im Ronsdorfer Monhofsfeld standen die Schilder trotz mehrfacher Beschwerden zwei Wochen auf dem Bürgersteig, obwohl auf der dazugehörigen Baustelle nicht mehr gearbeitet wurde. Das Problem: Betroffen war ein wohnungsnah reservierter Behindertenparkplatz, der von einer gehbehinderten Anwohnerin dringend benötigt wird.

„Auf der Baustelle rührte sich wochenlang nichts und bei der Stadt, bei der ich mich mehrfach beschwert habe, fühlte sich keiner zuständig”, berichtet Dagmar Meis, die für jeden gesparten Schritt dankbar ist.

Auch ein Anruf bei dem betroffenen Bauunternehmen half nicht. Auf Nachfrage erklärte eine Stadtsprecherin, dass die Schilder stehen geblieben seien, weil das Loch in der Straße noch mit einer Asphaltdeckschicht versehen werden musste, was witterungsbedingt nicht früher möglich gewesen sei. In dieser Woche seien die Arbeiten aber abgeschlossen und die Schilder entfernt worden.